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Wochenfrage KW 30

Wie geht ihr mit euren Büchern um?

Passend zur Umfrage dreht sich in dieser Woche alles um den Umgang mit Büchern. Wie ist das bei euch? Geht ihr sorgfältig mit euren Romanen um und achtet darauf, dass auch ja keine Flecken auf die Seiten kommen, oder ist euch der Zustand eurer Bücher egal?

Kaum hatte ich diese Wochenfrage in unseren Redaktionsplan eingetragen, hatte ich sie auch schon wieder gelöscht. Dann wieder eingetragen. Und wieder gelöscht. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Wäre es wirklich eine so gute Idee, zu erzählen, wie ich mit meinen Büchern umgehe? Seit knapp drei Jahren ist die Community nun schon online und auch wenn es bei vielen Themen kontroverse Diskussionen gibt, bei einem Punkt scheinen sich hier alle einig zu sein: Bücher sollten pfleglich behandelt werden. Bei der aktuellen Umfrage haben genau null Prozent angegeben, dass ihre gelesenen Bücher zerfleddert sind. Dann dachte ich mir: Maren, ganz locker. Wir sind ja online. Die Steine, die sie werfen, können dich nicht treffen. Doch im nächsten Moment ist mir wieder eingefallen, wie manche Mitglieder reagiert haben, als ich vor ein paar Jahren aus einem Flohmarktbuch etwas gebastelt habe. Das war nicht schön. Und seither kopiere ich die Buchseiten vorher. Und wenn ich Fotos schieße, achte ich darauf, dass kein gebrochener Rücken oder eine geknickte Buchseite zu sehen ist. Schon war mein Zeigefinger wieder auf der "Entfernen"-Taste. Es war ein Hin und Her. Dass es nun tatsächlich eine Wochenfrage zu dem Thema gibt, liegt vor allem daran, dass mich eure Meinung in diesem Punkt interessiert! Also bitte, bitte: Seid nett zu mir! Ich verspreche auch, mir niemals ein Buch von euch auszuleihen.

Fangen wir mal mit der guten Nachricht an: Bei Bildbänden bin ich sehr penibel. Verknickte Seiten und Kratzer stören mein ästhetisches Empfinden und auch Flecken dürfen nicht sein. Sie zerstören die schönen Bilder! Die Seiten schlage ich nur ganz vorsichtig um und passe gut auf, dass sich weder Kaffee noch fleckenverursachende Lebensmittel in  der Nähe befinden.

Ich denke, damit habe ich einen guten Einstieg in die Beantwortung der Frage geschaffen und euch vielleicht etwas beschwichtigen können. Denn jetzt geht es zum problematischeren Teil über.

Romane sehen bei mir nach dem Lesen genau so aus: Als hätte ich sie gelesen. Und nicht nur das. Man sieht ihnen an, dass ich ihnen den Rücken gebrochen habe, um einfacher lesen zu können, dass ich beim Kaffeetrinken ständig schlabbere, dass ich selten ein Lesezeichen zur Hand habe und stattdessen Eselsohren mache, und dass ich meine Bücher bevorzugt im Rucksack transportierte, wo ich auch immer eine offene Packung Schokoladenkekse und eine nur halbherzig geschlossene Flasche Wasser lagere. Manchmal streiche ich mir Stellen, die ich besonders mag oder die ich gerne später nochmal lesen möchte, mit einem Stift an oder markiere die Seite mit einem Knick. Es ist mir auch egal, ob das Buch schon beim Kauf Macken hat. Als ich noch in der Buchhandlung gearbeitet habe, war es mir ein großes Rätsel, warum Kunden die Plastikfolie von Büchern reißen, sie durchblättern und sich dann ein geschlossenes Exemplar schnappen, um damit zur Kasse zu gehen. Das Buch, das sie sich angeschaut haben, kann doch gar keine Mängel aufweisen. Es sind höchstens ihre eigenen Fingerabdrücke darauf auszumachen. Mittlerweile kaufe ich manchmal extra die Romane, die bereits kleine Abnutzungen aufweisen. Mir ist es egal und die Buchhandlung wird das Exemplar auf diesem Weg los. Wenn ich beim Lesen auf der Couch liege, ist Lucy oft dabei und kuschelt sich dazu. Sobald ein Lesebändchen zwischen den Seiten hervor lugt, ist sie ganz aufgeregt und schnappt danach. Besonders spannend wird es für sie, wenn ich das Buch bewege. Dann wird ihr Jagdinstinkt geweckt und ihr flauschiges Mäulchen hastet hektisch hinter dem Band her. Und Lucy ist schnell. Übrig bleiben voll gesabberte zerfetzte Fäden. Ein großer Spaß für die Katze, eine kleine Katastrophe für Buchliebhaber. Aber auch das stört mich nicht (auch wenn es vielleicht etwas eklig ist). Am Ende stelle ich die Bücher zurück ins Regal und alles, was man von ihnen sieht, ist der Rücken. Der mag dann zwar gebrochen sein, aber für mich wird das Bücherregal dadurch nicht weniger schön.

Wie behandelt ihr eure Bücher? Sind Knicke und Flecken erlaubt? Oder müssen sie nach dem Lesen aussehen wie vorher?

Kommentare

Seiten

Faye McKay kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:55

Ich für meinen Teil mag meine Bücher wie neu. Oder zumindest nicht allzu gerillten Buchrücken, wenn das Buch mal etwas dicker ist. Das sieht für mich einfach schöner im Regal aus.
Allerdings ist es mir verdammt egal, wie die Leute ihre Bücher behandeln. Denn es sind ja schließlich ihre. Und wenn es sie nicht stört, warum sollte es dann mich stören?
Die einen knicken und fleddern - ich mag es nun mal ordentlich. Jeder wie er mag ^^

Schaefche kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:58

Wenn ich meinen Eltern (speziell meinem Papa) Bücher leihe, krieg ich sie auch immer mit gebrochenem Rücken zurück... Flecken sind eigentlich nie das Thema, eher Knicke, aber auch die kommen bei meinen Eltern nur selten vor. Daran hab ich mich auch gewöhnt, auch wenn ich selbst immer versuche, Leserillen und gebrochene Rücken zu vermeiden - aber bei manchen Büchern geht das auch schlicht nicht, während man bei anderen Verlagen schon brutal sein muss, damit da was passiert.

Was ich allerdings ziemlich daneben fand, war eine Freundin, der ich mal ein Buch geliehen hatte, das wie neu aussah und die es mir mit den Worten zurückgab, dass Büchern doch gelesen aussehen müssten - entsprechend sah das Buch auch aus, inkl. eingerissener Seite (und sie hatte keine Katze). Wenn ich mir Bücher leihe, dann versuche ich auch, sie in dem Zustand zurückzugeben, in dem ich sie bekommen habe. Dass immer mal was passieren kann, ist klar, aber wenn mir vermittelt wird, dass man sich da kein bisschen drum geschert hat, finde ich das traurig. Hat für mich auch was mit Respekt vor meinen Mitmenschen und ihrem Eigentum zu tun.

Inzwischen kann ich leider auch kein Buch mehr an Katzenbesitzerinnen und -besitzer mehr verleihen, weil mein Mann hochgradig allergisch ist und sich oft nicht abschätzen lässt, welche Bücher er auch lesen möchte.

wandagreen kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:03

Mit geliehenen Sachen sollte man sehr sorgfältig umgehen; sie haben schließlich Geld gekostet und sind nicht vom Himmel gefallen. Das Verhalten deiner Freundin ist einfach rücksichtslos. Was wohl passieren würde, wenn man sich ein Kleidungsstück von ihr ausleiht und es versaut zurückgibt?

Was mich oft entsetzt, ist, wie Leute mit Bibliotheksbüchern umgehen: auch das ist rücksichtslos bis zum geht nicht mehr.

kommentierte am 27. Juli 2016 um 22:12

Das finde ich auch immer ganz schrecklich. Wie manche Bücher dort aussehen ist echt grenzwertig. Da kann man teilweise erkennen was es bei demjenigen beim lesen zum Mittag gab -.- Und manches kann man nicht so richtig zuordnen, was eigentlich noch ekliger ist
. Mir ist völlig wurscht wie die Leute mit ihrem eigenen Eigentum umgehen, aber fremde Sachen kann man doch angemessen behandeln finde ich...

Schaefche kommentierte am 30. Juli 2016 um 11:55

Oh ja, Bibliotheksbücher sind auch so ein Thema... da sind Knicke und gebrochene Buchrücken in der Regel noch das harmloseste... ich muss sagen, seit ich meinen eBook-Reader hab, nutze ich auch die Onleihe deutlich mehr als die eigentliche Bibliothek, auch wenn ich eigentlich sehr gerne in Bibliotheken stöbere.

Naoki kommentierte am 29. Juli 2016 um 20:56

Krass, das ist echt gemein. Ich passe immer extrem auf, wenn ich mir Bücher ausleihe und weiß, dass der Person das wichtig ist.

Persuasion kommentierte am 26. Juli 2016 um 14:17

Tja, was bin ich denn nun? Buch-Beschützer und -Bewahrer, Buchgenießer oder Buchvandale? Bei mir gibt's Bücher, ...

... die hüte ich wie einen Schatz.

... die ich immer wieder lesen könnte (und die äußerlich tiptop sind, aber gleichzeitig voll mit Unterstreichungen und krakeligen Randnotizen).

... die mich als Not-Books gegen akute Langeweile im Rucksack oder in der Manteltasche begleiten (und aussehen als hätten sie mindestens eine Polarexpedition hinter sich).

Ich schätze, Buchliebhaber sind so, oder?

 

 

Hexenbiest kommentierte am 26. Juli 2016 um 14:21

Bei mir sind die Bücher zwar nicht zerfleddert, aber wirklich darauf achten, dass da kein Fleck dran kommt mach ich auch nicht. Ich kaufe mir auch oft Mängelexemplare oder gebrauchte Bücher, wenn da mal ein Knick drin ist oder der Einband Dellen aufweist, weil bei der Produktion falsch gestanzt wurde, finde ich das nicht so schlimm. Hauptsache man kann es noch lesen. Es geht schließlich um den Inhalt.

Vor allem wenn ich Taschenbücher mehrmals lese, sehen die danach aber auch wirklich gelesen aus. Bei meinen englisch sprachigen Büchern passiert das am schnellsten. Ich hab aber auch das Gefühl, dass die Seiten dünner sind und insgesamt die Papierqualität nicht so gut ist. Ist einem von euch das auch schon mal aufgefallen?

Rissa kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:49

Bei englischsprachigen Büchern ist das oft tatsächlich so. Englische Hardcover habe ich nicht, so dass ich darüber nichts sagen kann, aber es gibt da ja noch den Unterschied zwischen Trade Paperback und Mass Market Paperback, ähnlich wie es bei uns eben auch Taschenbücher im großen und kleinen Format gibt. Bei den Mass Market Paperbacks ist die Qualität nur eben wirklich nicht besonders gut, während die Trade Paperbacks stabiler sind und man von ihnen nicht gleich schwarze Finger bekommt.

Ob due Qualitätsunterschiede wohl an der Buchpreisbindung liegen, die es ja bei uns gibt, in England und Amerika aber nicht?

Ouroboros kommentierte am 27. Juli 2016 um 21:28

Ich habe mir bisher nur 2 englische TBs gekauft ...und da bin ich wirklich erschrocken ... die sind wirklich unglaublich dünn. Erinnert mich fast an so ein Gesangsbuch in der Kirche :D

wandagreen kommentierte am 28. Juli 2016 um 18:00

Hey, die Gesangsbücher, die ich benutze, sind sehr stabil. Aber dieses engl Zeug ist wirklich schrecklich. Bei denen ist ja alles anders. Hauptsache anders ;-).

Ouroboros kommentierte am 29. Juli 2016 um 14:35

*lach* Dann hast du gute Gesangsbücher ;) Meins ist so ...leicht zerfleddert :D

Anders heißt nicht immer besser nicht wahr? ;)

Schneeflocke kommentierte am 26. Juli 2016 um 14:33

Als ich mit dem lesen anfing hab ich nebenbei gegessen. Da kamen mal Flecken dran oder Eselsohren. Mittlerweile passe ich ein bisschen besser auf. Ich markiere mir Stellen die ich gut finde oder irgendwann noch mal lesen möchte mit kleinen Klebezetteln (Sorry mir fällt gerade der Name nicht ein). Klar passiert mir mal eine Leserille oder sonst was aber das finde ich nicht weiter schlimm. Denn ich finde ein Buch muss nach dem man es gelesen hat nicht wie neu aussehen.

wandagreen kommentierte am 28. Juli 2016 um 18:01

Post it.

buecherwurm1310 kommentierte am 26. Juli 2016 um 14:56

Keine Knicke, Flecken, Eselsohren usw.

Ich ärgere mich auch immer, wenn es Taschenbücher gibt, die nach wenigen Seiten aussehen, als wären sie uralt (Knick im Rücken), obwohl ich mich sehr in Acht nehme.

Ouroboros kommentierte am 26. Juli 2016 um 15:33

Ich gehöre auch zu der Fraktion die SEHR sorgsam mit seinen Büchern umgeht. Wenn ich ein Buch transportiere steck ich es vorher in eine Plastiktüte das so wenig wie möglich kaputt geht ;)
Verleihen tu ich an sich ungerne, aber trotzdem tue ich es. Mein Freundeskreis weiß das ich sehr penibel bin, und kümmert sich deswegen auch sehr gut um meine Bücher :)

Einmal hat eine Freundin zu mir gesagt: Wenn du  mir ein Buch ausleihst traue ich es mich kaum zu lesen, weil es so neu aussieht.

Andererseits habe ich keine Probleme damit Mängelexemplare zu kaufen ...aber Bücher die ich umbedingt haben will kauf ich mir immer neu. Manchmal ist es auch so wenn mir ein Mängelexemplar besonders gut gefallen habe, kaufe ich mir dann nochmal eine unbeschadete Version und verschenke das Mängelexemplar :D

Bei den Lesebändchen bin ich aber nicht so penibel ...wenns ausfisselt fisselts halt aus :D Kann man eh nicht ändern ;)

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:35

Bei mir endet das Verliehen immer in einem inneren Konflikt, weil ich einerseits sehr sorgsam mit meinen Büchern umgehe, andererseits Buchliebe verbreiten will und es liebe, Bücher zu verliehen, damit andere Menschen sie auch lesen ... meine Freundeskreis weiß somit mittlerweile, dass er bitte sorgsam mit den Büchern umgehen soll, was die meisten machen. :)

Ouroboros kommentierte am 27. Juli 2016 um 17:24

Ohja ganz genauso gehts mir auch :D Man möchte das seine beste Freundin UMBEDINGT dieses Buch liest ....aber ausleihen ...uhhhh wenns sein muss *lach*

kommentierte am 27. Juli 2016 um 22:16

Das unterschreibe ich doch sofort ^^ Letztens hat mir eine Freundin (mit einer kleinen Entschuldigung weil sie genau weiß wie pingelig ich bin) ein Buch zurückgegeben was danach eine Leserille hatte. Aaaargh, da war ich erstmal kurz geschockt :D

Ouroboros kommentierte am 29. Juli 2016 um 22:59

Ein Freund von mir hat mal ne Wasserflasche über eins meiner Bücher gekippt ...das war ein mittelschwerer Herzinfarkt für mich *lach*

mehrBüchermehr.... kommentierte am 26. Juli 2016 um 15:58

Also Maren, erst einmal musste ich arg schmunzeln über Deine Einleitung :-D.

Kann Dich aber verstehen, wenn Du schon einmal sehr angegangen wurdest und nun hin- und hergerissen warst, ob Du diese Umfrage startest oder nicht.

Ich persönlich behandel meine Bücher wie rohe Eier! Im wahrsten Sinne des Wortes! Wenn es nicht so warm an den Händen wäre, würde ich wahrscheinlich noch solche weißen Handschuhe anziehen, wie sie manchmal verwendet werden, wenn es um Antiquitäten geht. Ich weiß, total be.... aber so bin ich halt. Ich verdrehe mir lieber den Hals beim lesen als ein Buch platt zu drücken. Schutzumschläge werden beim lesen entfernt und danach wieder rangemacht. Knicke, Flecken, Eselsohren oder gar schriftliche Dinge wird man in meinen Büchern auf keinen Fall finden. Maximal Zettelchen die zwischen den Seiten liegen weil mir auf diesen Seiten etwas besonders gefallen hat. Ich benutze Lesezeichen, um mir zu merken, wo ich war. Vor dem Lesen wasche ich mir auch die Hände, wenn ich vorher etwas gemacht habe, wo sie eventuell schmutzig geworden sein könnten. Hm, gibt es noch etwas zu schreiben. Nein, ich glaube das sind so die wichtigsten Dinge.

Ach so, ausleihen findet bei mir nur statt, wenn ich weiß wie die andere Person mit Büchern umgeht und ich Vertrauen habe, sie so wiederzubekommen wie ich sie verliehen habe.

Das sind meine ganz persönlichen Meisen in punkto Bücherbehandlung. :-)

Eva Mareike Jansen kommentierte am 29. Juli 2016 um 21:47

Liebe mehrBüchermehr...,

​das mit den Schutzumschlägen mache ich auch so! Da bin ich aber erleichtert, dass ich mit dieser Marotte nicht alleine bin.
Zunächst lese ich ganz genüßlich was über den Autor*in geschrieben steht und wie der Verlag den Inhalt anpreist, dann kommt das Ding ab und wird sorgsam quer ins Regal gelegt bis das Buch ausgelesen ist. Der Abschied vom später Fertig-Gelesen ist, das Buch wieder anzuziehen und den richtigen Platz im Alphabet zu finden. Führt den eigentlichen Zweck vom Umschlag natürlich ziemlich ad absurdum...

Viele liebe Grüße von einer offensichtlich Gleichgesinnten,

Deine Mareike

 

 

mehrBüchermehr.... kommentierte am 30. Juli 2016 um 00:42

Liebe Mareike,

ich finde es auch immer wieder schön, Menschen zu "treffen" die ähnliche Angewohnheiten haben bzw. Einstellungen, denn gerade was Bücher betrifft, bin ich schon ziemlich arg..... , da für mich Bücher nach wie vor wertvoll sind!

Ich lese sogar erst die Sachen, die im Schutzumschlag abgedruckt sind, wenn ich diesen abgemacht habe. Ansonsten trifft es genau überein. Vorsichtig im Buchregal auf den anderen Büchern quer ablegen bis das Buch beendet ist. ;-) :-)

Den Ausdruck "wieder anziehen" finde ich richtig gut, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen bisher. Das gefällt mir.

Viele liebe Grüße und hab ein schönes Wochenende :-)

 

 

Eva Mareike Jansen kommentierte am 30. Juli 2016 um 08:10

Liebe mehrBüchermehr...,
​hab auch Du ein schönes Wochenende! Wir fahren gleich nach Belgien zu meinem Schwager und feiern Geburtstag, das wird bestimmt fein.

Auf eine Sache möchte ich noch eingehen: Ja, auch für mich sind Bücher wertvoll und kostbar - so wie für alle, die hier schreiben auch; mal mehr oder weniger deutlich ausgeschrieben. Und das finde ich so klasse, denn damit schätzt man auch die Menschen, die an und mit dem Buch gearbeitet haben, bis man es als den eigenen Schatz in Händen hält. Tja und wie man dann mit dem Schatz umgeht, das ist eben recht individuell...
...von hegen und pflegen bis hin zu "ich könnt Dich auffressen, so gern hab ich Dich"! Aber ich denke, die Buchliebe ist bei jedem passionierten Leser da, egal wie dann die Handhabung des guten Stücks vonstatten geht. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich sehr neugierig und amüsiert über die doch recht "nerdigen" Angewohnheiten gelesen :o)

Allerbeste Grüße! Deine Mareike
 

Buchnascherin kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:26

Ich persönlich versuche meine Bücher so sorgsam wie möglich zu behandeln. Wenn ein kleiner Knick oder derartiges entsteht, ärgere ich mich aber nicht besonders.

Bücher sind eben Gebrauchsgegenstände.Und gerade ältere Bücher mit ein paar Gebrauchsspuren können ihren ganz eigenen Charme haben und sind etwas ganz Persönliches.

Besonders Lieblingsbücher, die man mehrmals gelesen hat, müssen meiner Meinung nach einfach ein bisschen ramponiert aussehen. gerade mit älteren Bücher z.B. meinen ersten Bücher verbinde ich sehr viel.

Leseratz_8 kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:32

Je älter ich werde, um so pingeliger werde ich mit meinen Büchern. Und ich verleihe nur Hardcover ohne Schutzumschlag bzw. mit der Ansage, diesen beim Lesen zu entfernen.

Was andere mit ihren Büchern tun, ist mir egal, aber meine sehen, zumindest nach dem ersten Lesen, außen aus wie neu. Leider gibt es gelegentlich Bindungen, bei denen man Leserillen nicht vermeiden kann. Das ist schade, aber bisher haben sich diese Bücher auch nie zu Behaltis entwickelt ;-), woran es wohl lag?!

Wichtig ist mir besonders ein glatter unbeschädigter Rücken, ich mag es, dem Buch beim Lesen über den Rücken zu streichen. Leicht angestossene Ecken, z.B. nach Transport in der Handtasche finde ich nicht so schlimm, wohl weil ich die Ecken beim Lesen nicht berühre...

Eselsohren gibt es nicht, es werden Lesezeichen verwendet, das können auch alte Kassenbons oder ein Abris von der Tageszeitung sein. Allerdings bin ich nicht der Zitatesammler, damit fallen Markierungen oder Beschriftungen aus ;-) Flecken können schon vorkommen, vor allem wenn das Buch sehr spannend ist, und ich das Lesen auch für das Essen oder Trinken nicht unterbrechen will. Aber ich bin sehr vorsichtig. Früher habe ich sogar mit meinen Büchern gekocht, das hat ihnen meist auch nicht geschadet, aber das findet nicht mehr statt.

Ein bisschen bekloppt bin ich aber schon, habe mir die neue Auflage von "The Stand" gekauft, das Buch ist so dick und schwer, dass man es auf keinen Fall ohne Beschädigungen lesen kann. Deshalb steht es als Schmuckstück im Regal und gelesen wird das ebook...

 

Galladan kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:54

Gott sei Dank ist meine Katze mit losen Lesezeichen zufrieden. Dafür reibt sie gerne ihren Kopf an den Seiten weil sie weiss, dass ich sie dann schnell wegschmuse. Mir gehören die meisten Bücher nämlich nicht. Ich muss sie in gutem Zustand an die Bücherei zurück geben. 

Eigene Bücher dürfen Gebrauchsspuren aufweisen. Eselsohren aber bitte nicht. Dafür habe ich schon mal in einem Behalti ( danke lieber Archer für das Wort), die besten Stellen unterstrichen. Wer sich wundert: ist meine Bibel gewesen und ich habe Worte des Trostes markiert. Dafür gibt es sogar extra spezielle Stifte. 

Meine Bücher kommen mit in den Garten, dürfen in meinem Bett schlafen und werden in der Tasche (mit waschbarem Cover) mitgeschleppt. Meine Kochbücher können auch schon mal einen Spritzer abbekommen und Händarbeitsbücher sehen manchmal etwas grottig aus. 

Einige Bücher sehen schon beim Kauf nicht mehr so frisch aus. Flohmarktkäufe und Second Hand sind dafür schon mal geliebt worden und dürfen bei mir weiter leben. 

Mir ist 1x ein Buch von der Bücherei auseinander gefallen, hat mir ein befreundeter Buchbinder neu gebunden und einmal ist mir ein Glas Wein über ein geliehenes Buch gespritzt. Gemeldet, 2 Euro bezahlt und entschuldigt. Ich lebe mit Büchern und nicht in einem Museum.

Borkum kommentierte am 26. Juli 2016 um 17:44

Maren obwohl ich meine Bücher gaaaaaaaanz anders behandle, werfe ich nicht mit Steinen. Es sind ja nicht meine Bücher, die Du "verhunzt"  ;-)

Ich bin da wahrscheinlich etwas extrem, aber meine Bücher dürfen keine Knicke, Eselsohren, Flecken, angesabberte Lesebändchen oder ähnliches haben. Am liebsten würde ich die Bücher lesen ohne die Plastikfolie zu entfernen *lol*

Seit einiger Zeit habe ich mit einigen Usern hier eine Wanderbuch-Runde gegründet. Bisher war ich mit dem Zustand der Heimkehrer ganz zufrieden. Für mich ist diese Gruppe eine Art Therapie - ich bin nicht mehr ganz so pingelig.

Obwohl ich jetzt sogar schon Mängelexemplare kaufe, werde ich wohl nie in Maren's Liga kommen (hoffe ich). ;-))

wandagreen kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:05

*g*. Wenn sie eins leiht, geht sie damit anders um, bestimmt ;-).

Susi kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:46

Was bitte ist denn so schlimm an Marens Liga ?

Borkum kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:54

Ich finde diesen Umgang mit Büchern für mich persönlich schrecklich. Aber jeder wie er mag und Maren lebt damit ja glücklich und zufrieden.

Sommerzauber02 kommentierte am 26. Juli 2016 um 18:08

Also ich gehe sehr pfleglich mit Büchern um. Bei Hardcoverbüchern nehme ich den Umschlag beim Lesen weg, weil er mich stört, stöndig verutscht und Knicke bzw. Risse bekommt. Außerdme versuche ich, möglichst wenige Leserillen bei Taschenbüchern bzw. Paperbacks zu bekommen. Seitenecken werden nicht als Lesezeichen benutzt. Ich benutze auch Buchhüllen aus Stoff und eine Büchertasche. Die meisten Bücher gebe ich an andere Leserinnen weiter.

Kochbücher sind bei mir eine Ausnahme, die aus irgendeinem Grund schon mal Flecken abbekommen.

Borkum kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:55

Meine Kochbücher weisen auch Gebrauchsspuren auf  :-)

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2016 um 08:13

Meine auch. Ein Kochbuchhalter würde natürlich für Abhilfe sorgen.

Leseratz_8 kommentierte am 27. Juli 2016 um 09:26

Theoretisch... denn praktisch spritzt es manchmal trotzdem bis ins Buch ;-))

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2016 um 08:15

@Nadine B. "irgendwie"  geht so: Da hat man das Rezept doch nicht vollständig im Kopf, muss schnell was nachgucken, hat Mehl an den Händen .... irgendwas spritzt .. man hat fettige Hände .... das geht sogar sehr schnell.

kommentierte am 27. Juli 2016 um 22:18

Das kenn ich doch irgendwo her.. ;) Meine Backbücher sehen teilweise echt usselig aus xD

Eva Mareike Jansen kommentierte am 29. Juli 2016 um 22:00

Ihr Lieben, 
ja bei Back- und Kochbüchern, die mit in die Küche dürfen, können das wohl nur die vermeiden, die so schicke Buchständer mit Glasscheibe nutzen. Meine Lieblingsbücher haben auch Mehl und Zucker zwischen den Seiten, wo beim Abwiegen mal was daneben ging... Und ich schreibe sie am Rand voll mit meinen Erfahrungen. So nach dem Motto "lecker und fluffig, unbedingt nochmal backen" oder "passt mit doppelter Menge genau in die Kranzform" oder " bei Eco160°C lieber 5 Minuten länger backen"... Für mich nützlich und wenn ich mal das ein oder andere Schätzchen an Freundinnen verleihe, wurde mir schon rückgemeldet, dass sie den einen oder anderen Tipp ebenfalls gern beherzigen ;o)

Spannend, wie Ihr mit Euren Büchern lebt - vielen Dank für diese Einblicke.

Eure Mareike

Feuerfunke kommentierte am 26. Juli 2016 um 18:39

Ich gebe mir immer sehr viel Mühe, das meinen Büchern nix passiert. Also Rücken gewaltsam und absichtlich brechen tu ich nicht. Leider ist es mir schon ab und an ausversehen passiert, da ist dann so ne unschöne Welle im Buchrücken :(
Aber gut ich habs ja auch gelesen. Aber ein klein bisschen ärgert es mich. Aber ein Weltuntergang ist das auch wieder nicht.

Allerdings müssen meine Bücher auch schon ein bissi was aushalten, also es kann sein das hier und da an die Kanten mal was ran kommt, weil ich mein aktuell zu lesendes Buch immer und fast überall hin mitnehm. Grundsätzlich kommt es mit zur Arbeit, falls ich längere Wartezeiten habe. Mit auf Ausflüge an den WEs - ich weis ja nie wann sie anfangen mich zu langweilen (also die Ausflüge, bzw die "Gesellschaft"). ^^

Bücher die ich meiner Mutter ausleihe, könnte man hinterher auf den Bücherfriedhof bringen. Die Rücken sind dermaßen massiv und mehrfach gebrochen. Knicke und ggf. sogar Flecken sind gut möglich. Ich trauere immer noch um ein Buch das ich soooo toll fand und es nachdem ich es gelesen hatte noch fast wie neu aussah und ich es vor lauter Begeisterung meiner Mutter geliehen hatte und nun kann ichs keinem mehr zeigen. Es versteckt sich sogar im Regal hinter einem Dekogegenstand.

Diesbezüglich bin ich dann doch ganz froh über den eReader. Rücken brechen kann nicht passieren. Flecken und Knicke ebenfalls nicht. - Ich möchte noch viel mehr mit dem eReader lesen (es ist eben doch um einiges "einfacher"), allerdings bestehe ich auch darauf, manche - für mich besondere Bücher - aber als gedrucktes Buch gelesen zu haben oder zumindest dann im Regal stehen zu haben.

Fanti2412 kommentierte am 26. Juli 2016 um 19:33

Ich gehe sehr sorgfältig mit meinen Büchern um!

Flecken oder ähnliches wären für mich wirklich tragisch. Da passe ich sehr auf, dass so was nicht passiert.
Bei Taschenbüchern lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass Knicke bzw. Leserillen im Buchrücken entstehen. Ich knicke die Bücher nicht absichtlich weit auf, aber trotzdem entstehen die Rillen oft, wenn man das Buch nur ganz normal öffnet. Dann ist es eben so.
Bei Hardcovern entferne ich meistens den Schutzumschlag beim Lesen, damit er keine Risse bekommt. Ich verwende dann eine andere Hülle, die das Buch schützt.

Eselsohren als Lesezeichen gehen gar nicht. Ich knicke keine Ecken um, sondern verwende immer ein Lesezeichen. Ist gerade mal keins zur Hand, nehme ich halt einen Stück Papier.

Sehr viele meiner Bücher sehen fast noch wie neu aus.
Einige ältere, die schon viele Jahre im Regal stehen, sind am Schnitt natürlich inzwischen etwas nachgedunkelt, aber dagegen kann man ja nichts machen.

wandagreen kommentierte am 26. Juli 2016 um 19:40

Dieser Artikel ist großartig! Einfach herrlich und zum Schlapplachen!!

Obwohl ich so eine absolut gleichgültige Haltung nicht ganz hatte, gibt es bei mir ein eindeutiges Vorher Nachher. Und zwar: bevor ich anfing, Bücher zu tauschen und nachher. Bevor war mein Verhalten normal, ein Buchrücken war auch schon mal gebrochen, Flecken gab es gelegentlich. Eselsohren  nicht, trotzdem sah man, dieses Buch wurde gelesen.

Behalte ich heute ein Buch in meinen Beständen, leihe ich es in der Regel gerne her, es soll ja gelesen werden und werfe es nach einiger Zeit weg, wenn es zerfleddert ist. Es sei denn, es ist wirklich ein "heiliges" Buch (Nachschlagewerke oder Biografien oder Sachbücher).

Aber Bücher, die ich verkaufen oder tauschen will und seit ich in den Buchcommunities bin, sind das quasi alle neuen, sehen nun nachher aus wie vorher. Aus reinem Geschäftsinteresse.. 

Im Prinzip sind Bücher Gebrauchsgegenstände. Nicht mehr und nicht weniger. Also, Maren, gearde aus Flohmarktexemplaren bastle ruhig direkt was und habe einfach Spaß mit deinen Büchern. Und ich kenne mindestens noch eine Person (unter meinen Freunden), die es macht wie du. Und ich wette, es gibt noch mehr heimliche Bücherrowdies.

Grins.

Kotori99 kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:37

Also ich finde das muss jeder selber entscheiden wie er (oder sie ;) ) seine Bücher behandelt. Meine beste Freudin verkleckert gerne mal Tee, knickt den Buchrücken und so weiter. Sie meint man muss es sehen, dass es gelesen wurde.
Meine Bücher sind mittlerweile mehr wie neu, wenn ich sie mal lese. Früher als ich keinen E-Reader hatte, haben meine Bücher durch das rumschleppen auch gelitten :D

Eulalia kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:42

Meine Bücher behandle ich auch sehr pfleglich. Als ich anfangs mit meinem Mann verheiratet war, haben wir mal ziemlich krach bekommen, weil er eines meiner Taschenbücher nach hinten umgeknickt hat. Das kann man mit einer Zeitschrift machen, aber doch nicht mit einem Buch!

Leichte Leseknicke lassen sich, gerade bei dickeren Taschenbüchern, nicht immer vermeiden. Aber gebrochene Bücher müssen wirklich nicht sein. Meinen Büchern sieht man nicht unbedingt an, dass sie gelesen sind, und das obwohl ich einige davon mehrfach gelesen habe.

Wenn ich ein Buch besonders mag, kaufe ich mir auch schon mal eine gebundene Ausgabe, weil die widerstandsfähiger ist.

Glücklicherweise denke viele Leute ähnlich, denn die meisten meiner Bücher sind aus zweiter Hand. Ich gebe zu, da bin ich ziemlich kritisch, am liebsten kaufe ich "sehr gut" und "neuwertig". Da warte ich lieber etwas länger, bis ich es günstiger bekomme.

Susi kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:54

Bis zu diesem Artikel wußte ich nicht mal, dass es sowas wie Leseknicke oder Stoffhüllen für Bücher gibt. Ich habe nie auf Leseknicke geachtet, sondern einfach drauflos gelesen und den Inhalt verschlungen. Ich bin sicher meine Bücher habe diese sogenannten Leseknicke, aber wenn ich vor meinen Regalen stehe, ist mir das noch nie aufgefallen. Und Stoffhüllen ? Ich finde jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, aber mal ehrlich, man kann´s auch übertreiben.

kleine_welle kommentierte am 26. Juli 2016 um 21:37

Ich bin recht ordentlich mit meinen Büchern. Ich mag es auch nicht wenn die Buchrücken Rillen haben, aber bei manchen lässt sich das nicht vermeiden. Aber ich knicke die Bücher nicht und lege sie auch nicht mit den Seiten nach unten ab. Wenn ich beim Lesen esse oder trinke putze ich meine Finger immer vor dem Umblättern ab. Deshalb verleihe ich auch ungerne meine Bücher, da man nie weiß, wie die anderen mit ihnen umgehen. 

kommentierte am 26. Juli 2016 um 22:52

Nachdem ich nur mehr Sachbücher kaufe, werden diese sorgsam aufbewahrt und benutzt. Bei manchen sieht man das ich öfters nachgeschlagen habe, aber daran sind leider die Buchbinder schuld. Ansonsten liebe ich es Bücher aus der Bücherei zu haben. Egal ob alte oder neue Bücher, jedes hat seine "Geschichte". Genau das sind Momente wo ich als Bücherliebhaber auflebe.

magnificent_world kommentierte am 26. Juli 2016 um 23:27

Ich lese meine Bücher meist super vorsichtig, weil ich unbedingt Leserillen vermeiden will :D mein Papa meinte mal "Das sind doch bloß Bücher und keine Menschen oder so!" Aber ich will eben dass meine Bücher gepflegt sind und schön aussehen :)

Brocéliande kommentierte am 26. Juli 2016 um 23:56

Ich finde die Offenheit und Ehrlichkeit von Maren auch große Klasse ;) und bin gaaaanz früher fast ebenso mit Büchern umgegangen (besonders auf Reisen, HdR Bd. 3 sieht im Gegensatz zu 1 und 2 total zerfleddert aus - er war wochenlang in Griechenland unterwegs und das sieht man ihm an ;) Dennoch wird es ebenso geliebt wie die beiden 'unbeschadeten' - da nutzte auch 'Box' nix, die heute drum herum ist (Schuber, mir fehlte gerade das Wort - den hab ich nämlich nicht mitgenommen ;))

Bin auch der Meinung, dass jeder seine Bücher so lesen soll, wie es ihm selbst als richtig erscheint. Seit vielen Jahren allerdings stelle ich fest, dass ich (teils, weil viele aus der Bibliothek sind, da ist es für mich reine Erwartungshaltung an mich selbst, dass ich das Buch pfleglich behandle, da ich es auch von anderen erwarte - meist klappt das auch, bis auf sehr alte Expl. ) selbst gerne ein Buch lese, das 'ohne irgendeine Mache' ist - auch wenn ich es dann weglege, noch neu aussieht oder wie neu. Da ich viele weitergebe, manche auch verkaufe, ist das wie bei wanda ein wenig "Geschäftsinteresse" - denn Bücher sind teuer und sollten möglichst von vielen Menschen (in gutem Zustand, gilt jetzt für das Buch ;) gelesen werden. Mir macht es nichts aus (bis auf wenige Ausnahmen), neuere Bücher weiterzugeben, gerade die mir sehr gefallen haben, die alten, teils vergilbten - und einige wenige aus den 50er Jahren, in dem noch der Name meines Vaters drin steht (für den die Bücher auch Heiligtümer waren und er sie gut behandelte ;) diese könnte ich niemals weiterziehen lassen... 

Eselsohre, Knicke, Flecken etc. finde ich nicht schlimm - ohne ist aber schöner für's Lesen ;)

Bei Büchern bin ich übrigens pingeliger als bei anderen Dingen (ganz nach Elke Heidenreich: LESEN statt putzen!!) ;) und frei nach meiner Mama, die immer sagte: "Wem's hier nicht gefällt, der kann gerne wieder gehen! ;) (machte aber keiner, war nämlich schön bei ihr ....

Liebe Maren: Grüße an Lucy und es gibt nix Schöneres, als mit Katze zu lesen, finde ich! Noch ein kleiner Buchtipp für Dich: 

Erich Kästner - Meine Katzen (von Pola, Lollo, Butschi und Anna) - schon das Cover erinnert an Deine tollen DIY-Projekte!

 

Sireadh kommentierte am 27. Juli 2016 um 00:09

Ich persönlich finde ja, dass Bücher gelesen aussehen sollten - bevor sich jetzt jemand aufregt: Ich meine damit nicht Seiten rausreißen, das Buch ins Wasser schmeißen und Schokolade draufschmieren XD - es sollte schon das ein oder andere Eselsohr geben und der Buchrücken sollte gebrochen sein. Wenn das nicht der Fall ist wirkt es meiner Meinung nach nur so, als würde man sich Bücher zur Deko ins Regal stellen. Außerdem finde ich es immer spannend bei anderen zu sehen, welches Buch inwieweit gelesen aussieht, da man daran erkennt, welches Buch er/sie besonders gerne mag...

Amelien kommentierte am 27. Juli 2016 um 00:55

Ich muss sagen ich versuche immer sehr sorgsam mit meinen Büchern umzugehen, aber leider bin ich ziemlich tollpatschig, was man an einigen Büchern bemerkt. Es ist schon etwas länger her, da ist mir der Roman 1984 beim Baden in die Badewanne gefallen, dass hat mich schon extrem geärgert, denn seitdem sieht es furchtbar wellig aus. Aber auch wenn ich Bücher oft mit mir herumtrage, dann lässt sich die ein oder andere Schramme oder ein Knick nicht vermeiden. Aber manchmal streiche ich auch gerne besonders schöne Stellen an oder mache mir eine Bleistiftnotiz, aber Eselsohren würde ich freiwillig nicht in ein Buch machen. Mit geliehenen Büchern bin ich extrem vorsichtig und sollte doch mal was passieren kaufe ich ein neues und behalte das ramponierte. Ich finde es eigentlich ganz schön, wenn man sieht das ein Buch gelesen wurde und sein Besitzer sich auch damit beschäftigt hat. :D 

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