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Wochenfrage KW 30

Wie geht ihr mit euren Büchern um?

Passend zur Umfrage dreht sich in dieser Woche alles um den Umgang mit Büchern. Wie ist das bei euch? Geht ihr sorgfältig mit euren Romanen um und achtet darauf, dass auch ja keine Flecken auf die Seiten kommen, oder ist euch der Zustand eurer Bücher egal?

Kaum hatte ich diese Wochenfrage in unseren Redaktionsplan eingetragen, hatte ich sie auch schon wieder gelöscht. Dann wieder eingetragen. Und wieder gelöscht. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Wäre es wirklich eine so gute Idee, zu erzählen, wie ich mit meinen Büchern umgehe? Seit knapp drei Jahren ist die Community nun schon online und auch wenn es bei vielen Themen kontroverse Diskussionen gibt, bei einem Punkt scheinen sich hier alle einig zu sein: Bücher sollten pfleglich behandelt werden. Bei der aktuellen Umfrage haben genau null Prozent angegeben, dass ihre gelesenen Bücher zerfleddert sind. Dann dachte ich mir: Maren, ganz locker. Wir sind ja online. Die Steine, die sie werfen, können dich nicht treffen. Doch im nächsten Moment ist mir wieder eingefallen, wie manche Mitglieder reagiert haben, als ich vor ein paar Jahren aus einem Flohmarktbuch etwas gebastelt habe. Das war nicht schön. Und seither kopiere ich die Buchseiten vorher. Und wenn ich Fotos schieße, achte ich darauf, dass kein gebrochener Rücken oder eine geknickte Buchseite zu sehen ist. Schon war mein Zeigefinger wieder auf der "Entfernen"-Taste. Es war ein Hin und Her. Dass es nun tatsächlich eine Wochenfrage zu dem Thema gibt, liegt vor allem daran, dass mich eure Meinung in diesem Punkt interessiert! Also bitte, bitte: Seid nett zu mir! Ich verspreche auch, mir niemals ein Buch von euch auszuleihen.

Fangen wir mal mit der guten Nachricht an: Bei Bildbänden bin ich sehr penibel. Verknickte Seiten und Kratzer stören mein ästhetisches Empfinden und auch Flecken dürfen nicht sein. Sie zerstören die schönen Bilder! Die Seiten schlage ich nur ganz vorsichtig um und passe gut auf, dass sich weder Kaffee noch fleckenverursachende Lebensmittel in  der Nähe befinden.

Ich denke, damit habe ich einen guten Einstieg in die Beantwortung der Frage geschaffen und euch vielleicht etwas beschwichtigen können. Denn jetzt geht es zum problematischeren Teil über.

Romane sehen bei mir nach dem Lesen genau so aus: Als hätte ich sie gelesen. Und nicht nur das. Man sieht ihnen an, dass ich ihnen den Rücken gebrochen habe, um einfacher lesen zu können, dass ich beim Kaffeetrinken ständig schlabbere, dass ich selten ein Lesezeichen zur Hand habe und stattdessen Eselsohren mache, und dass ich meine Bücher bevorzugt im Rucksack transportierte, wo ich auch immer eine offene Packung Schokoladenkekse und eine nur halbherzig geschlossene Flasche Wasser lagere. Manchmal streiche ich mir Stellen, die ich besonders mag oder die ich gerne später nochmal lesen möchte, mit einem Stift an oder markiere die Seite mit einem Knick. Es ist mir auch egal, ob das Buch schon beim Kauf Macken hat. Als ich noch in der Buchhandlung gearbeitet habe, war es mir ein großes Rätsel, warum Kunden die Plastikfolie von Büchern reißen, sie durchblättern und sich dann ein geschlossenes Exemplar schnappen, um damit zur Kasse zu gehen. Das Buch, das sie sich angeschaut haben, kann doch gar keine Mängel aufweisen. Es sind höchstens ihre eigenen Fingerabdrücke darauf auszumachen. Mittlerweile kaufe ich manchmal extra die Romane, die bereits kleine Abnutzungen aufweisen. Mir ist es egal und die Buchhandlung wird das Exemplar auf diesem Weg los. Wenn ich beim Lesen auf der Couch liege, ist Lucy oft dabei und kuschelt sich dazu. Sobald ein Lesebändchen zwischen den Seiten hervor lugt, ist sie ganz aufgeregt und schnappt danach. Besonders spannend wird es für sie, wenn ich das Buch bewege. Dann wird ihr Jagdinstinkt geweckt und ihr flauschiges Mäulchen hastet hektisch hinter dem Band her. Und Lucy ist schnell. Übrig bleiben voll gesabberte zerfetzte Fäden. Ein großer Spaß für die Katze, eine kleine Katastrophe für Buchliebhaber. Aber auch das stört mich nicht (auch wenn es vielleicht etwas eklig ist). Am Ende stelle ich die Bücher zurück ins Regal und alles, was man von ihnen sieht, ist der Rücken. Der mag dann zwar gebrochen sein, aber für mich wird das Bücherregal dadurch nicht weniger schön.

Wie behandelt ihr eure Bücher? Sind Knicke und Flecken erlaubt? Oder müssen sie nach dem Lesen aussehen wie vorher?

Kommentare

Seiten

Steffi_the_bookworm kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:03

Maren, du tust den Büchern weh!!! :-O ;)

Bei mir gibt es keine Flecken, Knicke oder sonstiges. Knicke im Buchrücken sind meist von der Bindung abhängig, einige knicken selbst wenn man es ganz normal offen in der Hand hält und andere sehen danach noch aus wie neu.

Elena Maria Krüger kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:26

Ich gehe sehr sorgfältig mit meinen Büchern um. Zu finden sind darin keine Knicke, Eselsohren, Knicke am Buchrücken, Flecken oder dergleichen. Ich verleihe meine Bücher nie. Die Einzige die mal fragt, ist meine Mutter. Breitwillig gebe ich ihr ab und an auch eines....aber das muss dann schon ein altes Exemplar sein. Meine Mutter nimmt die Bücher mit ins Bett, schläft darüber ein oder krümmelt sie voll. Ich kann dann erst einmal immer ein Grundreinigung vornehmen.

MsChili kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:32

Naja meine Bücher liegen auch mit im Bett..aber das ist bei mir normal :D und essen tu ich auch, aber sie sehen trotzdem aus wie neu :D

Ich  verleihe nur Bücher an Leute, bei denen ich weiß, dass ich sie wieder heile zurückbekomme. Z.B. die Mama einer Freundin macht bei Taschenbüchern immer einen Knick rein..also bekommt sie halt nur Hardcoverausgaben von mir :D

Bosni kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:29

Meine Schwester macht das auch so, wie du, Maren^^ und ich könnte mich jedes Mal drüber aufregen :D

Meine Bücher sehen nach dem Lesen meistens aus wie neu. Bei Taschenbüchern kommt es manchmal vor, dass der Rücken gebrochen ist, aber das versuche ich zu vermeiden. Außerdem passiert esmir manchmal, wenn ich das Buch in Rucksack, Tasche etc pp mitnehme, das ich im Buchschnitt so kleine Cuts drin habe. Da man das im Regal aber nicht sieht ists mir egal :D

Eselsohren sind für mich eigentlich ein No-Go, außer bei Schulbüchern, die sollen gefälligst so aussehen als hätte ich sie wirklich benutzt :D

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:18

Ich lasse meine Zerstörungswut auch grundsätzlich nur an Schullektüren aus. xD Da ich ausgehend vom Lehrer ja eh verpflichtet bin, etwas reinzuschreiben, dürfen dann eben auch Knicke rein. :D

Ansonsten bin ich ehrlich gesagt auch etwas penibel im Umgang mit Büchern geworden und es nervt mich schon, wenn ich bei Taschenbüchern versehentlich den Rücken brech. :x Manchmal ist mir schon klar, dass auch ein gelesen aussehendes Buch seinen Reiz hat, weil es so eine Geschichte erzählt ...

MsChili kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:30

Ich verurteile dich nicht, solange du keine Bücher von mir in die Finger bekommst :D

Ich finde jeder kann selbst entscheiden, wie er seine Bücher behandelt, solange er ausgeliehene Bücher so behandelt, wie vereinbart :)

Meine Bücher schauen nach dem Lesen aus wie ungelesen..einfach weil ich das nicht mag :D Jeder Krümel etc. stört mich..aber ich muss gestehen, ich ess schon mal wenn ich lese..aber dann passe ich wirklich sehr gut auf, damit auch ja nichts ans Buch gelangt :D

 

fuepsel kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:31

Das kommt ganz darauf an, wo ich sie herhabe und was nach dem Lesen mit ihnen passieren soll! Wenn ich ein neues Buch habe, was ich behalten, wieder verkaufen, vertauschen oder einer Freundin weitergeben will, dann achte ich sehr darauf, keine Spuren zu hinterlassen. HC lese ich z.B. ohne Schutzumschlag dafür mit einer Stoffhülle, damit nichts drankommt!

Ist es eins, was ich schon im gebrauchten Zustand (Bibliothek, Bücherschrank, mit Leseknicken etc.) bekommen habe, dann bin ich damit nicht so pingelig. Was ich aber NIE machen würde, sind Eselsohren oder Reinschreiben. Auch wenn es wieder in einen Bücherschrank oder die Bibliothek zurückgeht, ich denke immer an die Leute, die sich nach mir (ohne Ekel oder Ärger) an dem Buch erfreuen wollen.

Naibenak kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:43

Maren!!!! Obwohl ich wirklich etwas anders zu Büchern stehe, ich finde deine Ehrlichkeit großartig! :D ♥ Du solltest vielleicht nicht unbedingt an Wanderbuchrunden teilnehmen *lach* ;D... aber ansonsten sind es doch DEINE Bücher und du "lebst" mit ihnen. Das finde ich irgendwie sympathisch :)

Ich selbst bin eher vorsichtig, aber auch nicht zu sehr. Habe mich z.Bsp. in letzter Zeit erwischt bei dem Gedanken: 'hach, jetzt habe ich kein geliehenes Buch in der Hand - es gehört mir- ich muss nicht soooo dolle aufpassen' ;))) Und das empfand ich so zwischendurch als äußerst angenehm. Was ich dennoch nicht so schön finde -auch bei eigenen Büchern - sind Flecken und Eselsohren. Da geht's mir wie dir mit den Bildbänden. Gebrochene Rücken oder markierte Stellen wiederum sind völlig in Ordnung :-)

 

E-möbe kommentierte am 26. Juli 2016 um 09:52

Solange ich nicht weiß, ob ich das Buch behalten will, behandle ich es wie ein rohes Ei. Falls ich es tausche, will ich ja nicht, dass sich jemand anders über Knicke, Risse, Eselsohren oder so ärgert. Aber wenn feststeht, dass es auf jeden Fall ein Behalti ist, dann bin ich da ähnlich wie du, Maren. Bücher sind Gebrauchsgegenstände und sollten dementsprechend genutzt werden und auch aussehen.

Maren Kahl kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:50

Das Wort "Behalti" habe ich ja noch nie gehört. Das werde ich auch ab sofort verwenden.

wandagreen kommentierte am 26. Juli 2016 um 19:54

Ich auch.

E-möbe kommentierte am 26. Juli 2016 um 22:04

Das habe ich in den "Ich wünsche mir ein XY-Buch" auf LB entdeckt und sofort beschlossen, dass das auch ein Behalti sein muss. ^^

Chapialis kommentierte am 26. Juli 2016 um 10:39

Irgendwo kann ich dich ja verstehen liebe Maren, aber so oft ich schon versucht habe mich zu ändern und eben nicht so penibel zu sein: ich schaffe es nicht! Ich bringe es nicht übers Herz. Es gibt tatsächlich fast nichts, dass ich soooo pfeglich behandele und hege und pflege, wie meine Bücher. Sie bedeuten mir einfach sehr viel und ich bin auch sehr stolz auf meine Sammlung. Deswegen kann ich auch kein Buch hergeben und ich bin tatsächlich mal gespannt, wie lange mein Mann das noch mitmacht :D 

_Jassi kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:20

Genauso geht es mir auch :D

passion4books kommentierte am 26. Juli 2016 um 10:46

Bücher, die ich sehr mag dürfen auf keinen Fall Macken haben!!!

Aber ich kaufe auch öfter gebrauchte Bücher zB auf dem Flohmarkt und da bekomme ich sie meist so günstig, dass der Zustand mich nicht stört. Wenn es "ganz schlimm" ist und mir das Buch gut gefallen hat, dann gehe ich schon mal hin und kaufe dieses Buch neu. Besonders, wenn es zu einer Reihe gehört. 

Ich benutze immer Lesezeichen oder Kassenbons als Lesezeichen. Keine Dinge, die das Buch beschädigen oder ausbeulen können. Außerdem knicke ich das Buch niemals und versuche Leserillen zu vermeiden, weil es im Regal einfach nicht mehr so schön aussieht :-)

Ich weiß, ich bin ein bisschen penibel. 

 

Ach übrigens: Nur was meine Bücher angeht, der Rest der Wohnung kann auch mal recht chaotisch sein ;-)

kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:41

Das finde ich manchmal total spannend! Mit Büchern sind einige total penibel, aber sonst gar nicht so extrem ordentlich :D Was für ein Phänomen xD
Ich bin bei allem pingelig: meine eigenen 4 Wände, meine Bücher, meine Dvds, mein Auto.. :D

Ywikiwi kommentierte am 26. Juli 2016 um 12:09

Ich bin da leider irgendwie typisch Frau: Meine Wohnung ist immer tippi toppi sonst fühle ich mich nicht wohl.. mein Auto dagegen sieht aus wie Sau. :'D

wandagreen kommentierte am 26. Juli 2016 um 19:56

Iwikiwi, das finde ich mal sympathisch! ;-)

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:21

Ich kann auch stolz behaupten, dass das Bücherregal grundsätzlich der ordentlichste Bereich meines Zimmers ist. xD Über dem Chaos thronen meine Bücher ... ;D 

E-möbe kommentierte am 27. Juli 2016 um 18:48

Bei mir nicht. Ich habe weder die Lust noch die Nerven, ständig neu zu sortieren, also liegen bei mir Bücher auf, hinter und neben anderen Büchern.

schwadronius erwähnte am 30. Juli 2016 um 23:44

bei mir ersetzen die bücher sogar ganze möbel ... :D.

Eulalia kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:28

Wieso kommt mir das nur so bekannt vor?

Susi kommentierte am 26. Juli 2016 um 10:51

Da ich immer ein Buch dabei habe, ob im Supermarkt an der Kasse oder an der Bushaltestelle, geht es mir wie Maren. Und weil ich über 98 % meiner Bücher auf dem Flohmarkt oder bei Oxfam gebraucht kaufe, sind viele meiner Bücher sowieso schon voller Knicke und Flecken. Wenn ich unterwegs bin, streiche ich mir auch Stellen an. Zuhause schreibe ich solche Stellen ab (habe ein Zitate-Buch angelegt) oder kopiere auch mal eine Seite. Unterwegs habe ich aber oft nur einen Stift dabei. Und wen stört´s. Ist doch mein Buch ! Mir ist der Inhalt wichtig und nicht das Aussehen. In der Regel benutze ich ein Lesezeichen. Wenn ich aber keines zur Hand habe und auch keinen Zettel oder Kassenbon, mache ich Eselsohren. Flecke vermeide ich aber.

Anders bei geliehenen Büchern. Egal ob privat, aus der Bücherei oder Fachliteratur von der Arbeit. Was mir nicht gehört, wird so zurückgegeben, wie ich es bekommen habe und daher auch nur zuhause gelesen. Und Bücher, die ich neu gekauft  oder von den Autoren signiert bekommen habe (Z.B. von "Autoren helfen") werden auch sehr pfleglich behandelt, zwecks verschenken, verkaufen oder spenden.

Mich stört es überhaupt nicht, wenn ein Buch gelesen oder geliebt (also oft gelesen) aussieht. Ich finde es spannend, markierte Stellen oder Randbemerkungen des Vorbesitzers zu entdecken und mich zu fragen, warum ihn diese Stelle so interessiert hat. Was ich aber nicht leiden kann und damit auch nicht aus den gratis Bücherborten mitnehme, sind 2 Sachen : Kaputte Bücher, also mit losen Seiten oder fehlenden Buchrücken und stinkende Bücher (modrig oder kalter Rauch). Da kann das Buch noch so neu und gepflegt aussehen, wenn der Vorbesitzer Raucher war, wird mir schlecht (vielleicht, weil ich selber geraucht habe...ehemalige Raucher sollen ja die schlimmsten Nichtraucher sein). Die einzigen Bücher, die ich  mit losen Seiten habe, sind einige Bände von 18hundertund... Und das ein oder andere aus den 50ziger Jahren hat einen eingerissenen und geklebten Schutzumschlag. Aber diese Bücher sind solche unersetzbaren Schätze, dass ich sie behalte. Und diese behandel ich natürlich auch besonders vorsichtig.

 

micluvsds kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:22

Ich habe gerade wieder ein Buch gebraucht erworben und ich fand die Anmerkungen der Vorbesitzerin sehr schön und es brachte mich zum Nachdenken über die entsprechenden Buchstellen. Manchmal entdeckt man so auch ganz neue Sichtweisen und Aspekte eines Buches.

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:24

Ich finde es auch interessant, welche Zitate andere Menschen markieren/ rausschreiben. Eine Freundin und ich haben dasselbe Buch (ja, nicht das gleiche, es war nämlich meins ;)) gelesen und obwohl wir beide seitenlang Zitate rausgeschrieben haben, waren es weitgehend andere. (Bei dem Buch handelt es sich um "Was fehlt, wenn du verschwunden bist" von Lilly Lindner - sehr empfehlenswert. ^^)

Naoki kommentierte am 29. Juli 2016 um 20:49

Finde ich auch schön. Allerdings hatte ich auch schon einmal ein Buch (nuch Reclam-Heftchen), in dem einfach ALLES angestrichen war. Man, ich wüsste gerne wie diese Klassenarbeit über Frühlings Erwachen letztendlich aussah ;) Das stört dann schon etwas beim Lesen.

micluvsds kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:19

Liebe Maren, hab bitte kein schlechtes Gewissen! Ich kenne viele Leute, denen es mit Büchern ebenso geht wie dir, und die online behaupten, es käme NIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE auch nur ein Knick oder Minifleck in ihre Bücher. Wenn man Bücher genießen will, dann KANN es einfach mal passieren, dass die Bücher nach dem Lesen nicht mehr wie neu aussehen.

Bei mir selber ist es sehr unterschiedlich wie die Bücher nach dem Lesen aussehen. Gerade Taschenbücher haben dann manchmal schon ein paar kleine Gebrauchsspuren. Ich habe einige Bücher aus einem bestimmten Bereich, mit denen ich arbeite, das heißt, diese Bücher haben Unterstreichungen, Anmerkungen und so weiter, es sind eben Arbeitsbücher. Ich habe Romane, die ich bereits mehr als 20 Mal gelesen habe. es sind Taschenbücher, und natürlich sehen die jetzt nicht mehr aus wie frisch aus dem Laden.  Und ja, es passiert durchaus, dass mal ein Tropfen Tee ungewollt auf einer Buchseite landet. Oder Tränen (ich gebe zu, es gibt genug Bücher, die mich zu Tränen rühren). Was mir allerdings noch nicht passiert ist (aber dafür meinem Bruder schon mehrmals): Meine Bücher haben noch keine Schwimmerfahrung in der Badewanne gemacht.

Trotzdem sage ich, dass man Büchern eben manchmal einfach ansieht, dass sie gelesen und gelebt wurden. Wenn jemand mit Emotionen beim Lesen dabei ist, dann darf das Buch auch entsprechende Spuren aufweisen.

 Ps. Übrigens bekomme ich von einer Freundin immer Bücher inklusive Katzenhaaren zurück - auch das passiert eben in einem Katzenhaushalt

Maenade kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:18

Das kommt ganz darauf an.... ;-)

Wenn ich ein Buch einfach nur lese, sieht man das dem Buch hinterher nicht an. Es sei denn, ich habe mal ein neues Hardcover, dann kippe ich gelegentlich auch ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee rein. Nein, Spaß beiseite, das ist mir je genau einmal passiert, aber beide Male mit neuen Hardcovern. :)  Ich lese aber meist Bücher, die ich gebraucht bekommen habe, die also meist eh' nicht mehr neu aussehen. Und die werden durch Rumtragen in meiner Handtasche etc. nun auch nicht hübscher. Stört mich aber eher nicht. Will sagen: Kommt ganz auf Buch und Umstände an.

Lotta kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:22

Ich gehe mit meinen Büchern auch sehr pfleglich um, Lesezeichen gibt es bei mir immer und die sehen nach einiger Zeit schlimmer aus als die Bücher. Während des Lesens rutscht es hin und her und man kann also eher an meinen Lesezeichen sehen, dass ich viel Lese, als an den Büchern. Obwohl ich hier im Haus schon öfters gefragt wurde: Wo packst du nur all die Bücher hin?
Bin ich unterwegs, wandert das mitgenommene Buch in eine Tüte, so sollte eigentlich nichts dran kommen (habe auch noch keine anderen Erfahrungen gemacht).
Leserillen versuche ich zu vermeiden, doch das hängt stark von der Qualität der Bindung ab. 
Eselsohren, Flecken und auch ins Buch reinschreiben (außer in Wanderbuchrunden als Signatur) geht für mich nicht. Doch soll bitte jeder mit seinen eigenen Büchern umgehen, wie er mag! 

schwadronius erwähnte am 30. Juli 2016 um 23:45

meine lesezeichen gehen auch ziemlich schnell kaputt.

kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:36

Keiner verurteilt dich hier Maren :D Vielleicht nur ein kleines bisschen :D

Meine Mutter und Schwester sind da ähnlich wie du. Sie essen, trinken und transportieren Bücher um die Welt - völlig egal ob sie danach zerknickt und zerfleddert aussehen. Ich komme da eher nach meinem Vater. Der behandelt Bücher wie ein Heiligtum ^^ Der Schutzumschlag wird beim Lesen abgemacht, Lesezeichen liegt griffbereit, Schokolade und ähnlich schmieriges wird vom Leseort verbandt! Mein Hund darf eh nicht aufs Bett und unterwegs nehme ich entweder meinen Kindle mit oder pack mein Buch in meine Bücherumschläge oder -taschen (Super tolle und praktische Dinger!). Problem gelöst :D Deswegen sehen meine Bücher meist aus wie neu. Was vor allem gut ist, weil ich sie häufig weiter vertausche. Gegen gebrauchte Bücher hab ich auch nichts! Sie sollen nur nicht danach aussehen *grins* Bei TBs hab ich so meine Probleme. Ich hasse, hasse Leserillen ja wie die Pest und bei manchen sieht man schon vorm lesen, dass da welche entstehen werden! Da traue ich mich manchmal schon nicht das Buch aufzuschlagen, weil ich weiß wie mich das nachher nervt wenn der Rücken rund gelesen ist oder eben Rillen entstehen :D

Die Sache mit den Büchern zerschneiden finde ich übrigens gar nicht schlimm :D Ich hab hier momentan eine doppelte Ausgabe stehen und überlege schon die ganze Zeit was ich daraus machen könnte!

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:27

Ich bin da an "Red Rising" (Pierce Brown) verzweifelt. xD Fast 600 Seiten als Taschenbuch, das konnte gar nicht gut gehen. Bis kurz vorm Ende habe ich mich tapfer geschlagen, dann eine unbedachte Bewegung und es war passiert. :x

Ywikiwi kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:45

Ach... ich sehe das alles gar nicht so eng.

Bei mir ist es unterschiedlich. Ich lese jedes Buch gleich - nicht besonders vorsichtig, aber ich schmiere auch nicht extra Flecken rein. Einfach genau so, dass es für mich bequem ist. Mit manchen kuschel ich sogar eine ganze Nacht, weil ich abends wieder eingeschlafen bin.

Und manche Bücher sind danach voller Leserillen, manche haben keine einzige. Mir ist das egal. Einzig HC behandel ich etwas vorsichtiger (indem ich den Schutzumschlag vor dem lesen abnehme) weil die einfach teurer und schöner sind. ^^

Was ich aber absolut nicht verstehen kann ist, wenn Leute ihre Bücher quasi extra wie der letzte Horst behandeln, nur um dann sagen zu können "Bücher müssen (!!) gelesen aussehen". Das hab ich leider schon in einigen Büchergruppen genau so erlebt. :D

Ich zB. lese Bücher gerne auch noch ein zweites oder drittes Mal, deshalb sollen sie bei mir auch ein Weilchen halten und nicht schon nach dem 1. Mal auseinander fallen.

Nur Eselsohren mag ich absolut nicht. Das sieht einfach nur dämlich aus. :D Und es gibt so viele schöne und tolle Lesezeichen.

Aber Büchern "weh tun", tut man damit mit Sicherheit nicht. ;) Das soll jeder so handhaben wie er möchte. :)

kommentierte am 26. Juli 2016 um 11:45

Maren, du bist meine Heldin!

Dich hier einfach den Löwen zum Fraß vorzuwerfen ist mutig! :-)

Bücher pfleglich behandeln finde ich ok.

Ich mag meine Bücher auch am liebsten ohne Flecken und Knicke, aber wenn ein Buch schon Macken hat, dann behandele ich es auch nicht mehr wie ein neues. Wenn das Buch einen Wasserschaden hat, dann werfe ich es auch lieber weg, als es noch irgendwem anzubieten, oder in den Bücherschrank zu stellen. Kaputt ist kaputt. Dann darf man auch gerne etwas daraus basteln.

Übertriebene Bücherliebe finde ich dementsprechend leicht krankhaft, von daher ist alles gesund bei dir, Maren. :-)

Goldeule kommentierte am 26. Juli 2016 um 12:18

Ich könnte genauso diesen Artikel geschrieben haben. Selbst meine Katze hat die selben vorlieben und liebt die Lesezeichenfäden. Zuletzt hing einer aus dem Bücherregal und sie hat keine Ruhe gegeben bis sie das halbe Regal herunter gerissen hatte... =) Meinen Büchern sieht man an dass sie gelesen wurden. Sie haben Knicke, Flecken und gebrochene Rücken. Aber Ich habe auch zu vielen Büchern so meine eigene Geschichte. Ich weiß welches Buch ich mit Liebeskummer gelesen habe und es deshalb meine Tränenflecke hat oder welches ich im Sommer mit meinen Freundinnen am Strand gelesen habe und sich dort nun für immer Sandkörner befinden werden. Ich mag meine Bücher so und sie sind mir trotzdem heilig. 

Mit ausgeliehenen Büchern bin ich vorsichtig natürlich und gebe auf sie Acht. Da kann ich mich zusammenreißen. Und bei Hardcovern, lasse ich den Umschlag meist zu Hause, so dass dieser nichts abbekommt von meinem "Treatment". Danke für den netten Artikel =)

Janine2610 kommentierte am 26. Juli 2016 um 12:31

Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht, Maren, dass du so gar nicht penibel mit deinen Romanen umgehst. Auf deinen Fotos sehen deine Bücher immer sehr ordentlich aus, aber das schreibst du ja nun eh, dass du genau darauf beim Fotografieren achtest. ;)

Ich bin (wie viele andere hier) sehr pingelig, was meine Bücher angeht. Am liebsten habe ich sie so im Regal stehen, als würden sie noch wie neu aussehen. Ich kann meine Bücher trotzdem voll und ganz genießen, wenn ich beim Lesen vorsichtig bin und den Buchrücken nicht breche, keine Leserillen reinmache und so weiter. Es ist jedoch auch kein Weltuntergang für mich, wenn ich mal ein gebrauchtes Buch kaufe und sehe, dass es schon recht benutzt aussieht, dann kommt es trotzdem ins Regal. Ich finde, dieses benutzte Aussehen hat auch etwas ganz Eigenes ... :)

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:28

Immerhin brauchst du nach deinem Outing jetzt nicht mehr darauf zu achten, wie du fotografieren musst, Maren. :D 

Lrvtcb kommentierte am 28. Juli 2016 um 13:46

Hahah :D Aber daran habe ich auch direkt gedacht.

Finde das nicht schlimm, wenn andere Menschen eine andere Einstellung zu ihren Büchern haben. Bei mir sehen die Bücher zwar nach dem Lesen noch wie beim Kauf auf, aber da ich auch vie 2nd Hand kaufe, sehen auch so einige Bücher sehr zerlesen aus. Dann haben die Bücher eben Charaktere.^^

Lui1006 kommentierte am 26. Juli 2016 um 12:38

Ich versuche recht ordentlich mit meinen Büchern umzugehen, aber das ist manchmal schwer.

Taschenbücher haben es nicht so leicht bei mir, da ich sie im Rucksack zur Schule bzw zur Arbeit transportiere. Bei diesen Büchern habe ich dementsprechend auch sehr oft Knicke im Buchrücken.

Niemals würde ich in meinen Büchern mit einem Textmarker arbeiten oder die Seiten mit einem Eselsohr einknicken. Ich habe immer ein recht simples, selbstgebasteltes Lesezeichen dabei. Es besteht aus einer großen Büroklammer und einer Geschenkbandschleife, die ich mit einem mini Zopfgummi befestiege. So kann das Lesezeichen nie heraus fallen, das lästige rumblättern und überlegen, wo ich stehen geblieben bin, bleibt mir damit erspart :D

Rissa kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:09

Früher, als Kind, hatte ich ein Hochbett. Lesezeichen sind mir ständig aus dem Bett gefallen, und einen Nachttisch oder so als Ablageplatz hatte ich auch nicht. Also habe ich die Bücher aufgeschlagen unter das Kopfkissen gelegt - wie die dann aussahen kann man sich wohl vorstellen.

Damit habe ich aufgehört, als ich älter wurde und mir hin und wieder Bücher von meiner älteren Schwester ausgeliehen habe, denn nicht nur waren die dicker, so dass es unbequem war, darauf zu schlafen, auch hat sie richtig mit mir geschimpft, ich sollte die Bücher doch weniger stark knicken.

Seitdem passiert es mir eigentlich selten, dass ein Buch nach dem Lesen Knicke aufweist. Ich fasse sie nicht mit Samthandschuhen an, habe mir aber anscheinend eine Technik angewöhnt, die die Buchrücken schont. Klar, bei einigen Verlagen ist das kaum zu vermeiden, bei anderen dagegen sieht das Buch nach dem fünften Lesen zwar gelesen aus, ist aber immer noch ungeknickt.

Wenn doch mal Macken ans Buch kommen, ist das eben so und ich ärgere mich nicht mehr, denn in meinem Regal stehen recht viele gebrauchte Bücher, die ich schon mit ihren Macken bekommen habe, und da sieht man doch sowieso nicht, wer die Knicke und Macken ins Buch gemacht hat. 

_Jassi kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:17

Ich gehe mit meinen Büchern auch sehr pfleglich um. Andererseits kann ich aber verstehen, warum einige das nicht machen und ein Buch, dem man ansieht das es gelesen ist, hat auch seinen ganz eigenen Charme..

Manchmal nervt mich dieses penible schon etwas an mir, trotzdem finde ich es einfach schöner wenn die Bücher auch nach dem Lesen noch schön neu aussehen :D  Eigentlich schon etwas bescheuert, denn Bücher sind nun mal zum Lesen da..

Gaenseblume kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:38

Hi :) Ich finde es gar nicht schlimm, wie du mit deinen Büchern umgehst. Ich meine, es sind deine Bücher und das darf man ja auch sehen können, oder? Ich finde es persönlich nicht so toll, wenn ein buch nach dem lesen genauso aussieht wie vorher, weil mir die persönliche Geschichte mit dem buch wichtig ist. Wie ging es mir als ich es gelesen hab? Wie alt war ich? Woher habe ich es? Wenn ein Buch wie neu aussieht erzählt es meiner Meinung nach keine eigene Geschichte, deswegen liebe ich gebrauchte Bücher, denen man es auch ein wenig ansehen kann. Eselsohren mag ich jedoch eigentlich weniger, ich habe lieber meine Lesezeichen oder zur not ein Stück aus einem Fleier oder etwas anderem. Flecken passieren bei mir häufig, ich passe zwar auf, aber kaum sind ein paar schokokekse, Tee oder andere naschereien zur hand, kann man es dem Buch ansehen ;) Ich finde ein Buch gehört gelesen und nicht behütet wie eine gläserne Feder und wie es schlussendlich aussieht, gehört eben zum gebrauch dazu und solange es nicht vollkommen zerfleddert und zerknickt, sondern in einem alkzeptablen Zustand ist, ist alles gut :)

Oh, das Kommi ist lang geworden :)

GLG, Gaenseblume *-

lesesafari kommentierte am 26. Juli 2016 um 13:53

Mit Büchern wird sorgfältig umgegangen, sie werden nicht beschmutzt oder verletzt. Allerdings kaufe ich viele gebrauchte Bücher und die sind meist schon in Mitleidenschaft gezogen worden.

Damals machte sich meine Freundin immer darüber lustig, dass meine Bücher nur im 45 Grad WInkel geöffnet wurden, aber wenn sie eins auslieh, hat sie sich auch immer daran gehalten :D WEHE NICHT! Jetzt werden sie schon zu 90 Grad geöffnet :D

Heute werden ja nur noch Kosten gespart und damit auch am Material. Wenn man heute nen Taschenbuch öffnet, hat es gleich Leserillen. Mich ärgert das ja grausam. Dann lieber wieder das normale kleine Taschenbuchformat und dafür besseres Material als diese Übergrößen-Taschenbücher mit Klappumschlag, Postkarte, Lesezeichen oder was auch immer dran.

Oh und was besonders schlimm ist. Mängelexemplare, die nicht nur einen Stempel haben (das ist kein Problem für mich), sondern Seitentief aufgeschlitzt wurden.

Leseratz_8 kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:14

Oh ja, geratschte ME, die Bücher tun mir beim Hinsehen leid - ich hasse es. Das müsste man mit den Verantwortlichen auch tun. Ich kann diese Bücher auch nicht kaufen, auch wenn die armen Invaliden nichts dafür können... Ich mag einfach glatte Flächen und Buchrücken. Jeder Aufkleber wird sofort nach dem Kauf entfernt, denn die Dinger mag ich auch nicht!

fuepsel kommentierte am 26. Juli 2016 um 18:34

Da stimme ich dir voll zu! Diese Ratscher sind Buchmisshandlung! Kaufen würde ich mir so eins auch nicht und Aufkleber mache ich ebenfalls gleich ab ;-)

 

Rissa kommentierte am 26. Juli 2016 um 16:36

Ich finde eigentlich, dass sich das Material der Taschenbücher, egal ob große Paperbacks/Broschurausgaben oder "normale" im kleinen Format, seit den 90ern stark verbessert hat. Viele sind stabiler geworden, so dass sie nicht so schnell knicken, andere flexibler, so dass man sie auch gut weit aufschlagen kann und der Rücken nachgibt, ohne gleich dicke Leserillen aufzuwarten. Nur bei manchen Verlagen kann man noch so vorsichtig sein, Knicke hat man trotzdem drin, egal, wie sehr man aufpasst, und bei denen hat sich dann nichts geändert.

Das mit den Mängelexemplaren tut mir auch oft sehr weh. Ok, kleine Kratzer auf dem rückwärtigen Cover sind noch in Ordnung, schließlich muss das Buch eine (äußerliche) Beschädigung aufweisen, um als ME verkauft werden zu dürfen. Aber wenn diese Kratzer und Ratscher dann auch noch auf die letzten Seiten durchdrücken und da sogar Löcher reinhauen, dann ist da jemand mit zu viel Elan an die Sache herangegangen, so etwas geht gar nicht.

fuepsel kommentierte am 26. Juli 2016 um 18:35

Genau meine Meinung! Die guten alten Stempel tun es doch auch...

Rissa kommentierte am 26. Juli 2016 um 20:17

Leider sieht der Gesetzgeber das anders, der Stempel alleine (den man theoretisch abschmirgeln kann) ist keine Beschädigung, kein Mangel, der die Aufhebung der Preisbindung gerechtfertigt. Also muss ein anderer Mangel her, damit das Buch günstiger verkauft werden kann, und erst danach darf gestempelt werden.

Ist das Buch schon gut abgelagert, war vielleicht das Ausstellungsstück in der Buchhandlung, dann reicht das schon aus, dann kommt noch schnell ein Filzstiftstrich dran und gut ist, aber die meisten Mängelexemplare, die heute auf den Markt geschmissen werden, sind einfach Bücher, die in den Lagern Platz wegnehmen. Da wird dann schnell mit einem Messer oder einer Ratsche vorne oder hinten drübergeschlitzt, damit das Buch beschädigt ist, dann wird gestempelt, und damit ist dem Gesetz entsprochen...

Weltenträumerin kommentierte am 27. Juli 2016 um 10:32

Wobei ich relativ oft Mängelexemplare kaufen und die sehr selten wirklich extrem Beschädigungen à la Schlitze aufweisen ... bei de meisten sind das kaum wahrnehmbare, oberflächliche Kratze oder leichte Knicke, bei einigen ist der Stempel der größte Mangel. 

Naoki kommentierte am 29. Juli 2016 um 20:55

Ich finde auch, dass die großen, "besonders schönen" taschenbuchausgaben wahnsinnig leicht Leserillen bekommen. Und da sie ja damit quasi werden, eine besonder Ausstattung zu haben, sollte man das doch anders hinbekommen. Es gibt durchaus Verlage, bei denen mir extrem selten ein Taschenbuchrücken bricht. Und nein, ich bin bei eigenen Büchern nicht sonderlich vorsichtig.

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