Rezension

Ziemlich schwieriges Thema

Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen - Hannah Green

Ich hab dir nie einen Rosengarten versprochen
von Hannah Green

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zu dem Buch ist etwas gespalten.
Ohne Frage finde ich es sehr gut, aber es ist unglaublich schwer und anstrengend zu lesen.

Aufgrund ihrer Schizophrenie lebt Deborah in zwei Welten. Der realen Welt und dieser, die sich nur in ihrem Kopf befindet. Yr.
Yr sieht vollkommen anders aus, hat andere Bewohner, eigene Götter und sogar eine eigene Sprache.
Und genau das hat es für mich so schwer gemacht.

Ein Spezialist, lachte Anterrabae, der Fallende Gott. Lass mich mit dir gehen, bat sie ihn, an seiner Seite tiefer und tiefer fallend, denn er war der in Ewigkeit Fallende.
So soll es sein, sagte er. Sein Haar, das Feuer war, kräuselte sich ein wenig im Fallwind.

(Seite 13)

Es dauert insgesamt eine ganze lange Weile bis man überhaupt auch nur irgendetwas von all dem versteht.
Wo Debby sich gedanklich befindet und warum. Wie es dort aussieht und was die Götter einem eigentlich sagen wollen. Selbst wenn es nicht auf Yri gesagt wird, ist der Sinn des Gesagten nicht immer sofort verständlich.

Ich hing sehr lange an diesem Buch dran, da es wie gesagt zeimlich anstrengend war.
Zwischenzeitlich habe ich immer mal wieder andere Bücher zur Hand genommen und diese schnell beendet.
Als ich aber bemerkte, dass es mir von mal zu mal schwerer fiel wieder einzusteigen, habe ich es das letzte Drittel über vermieden etwas anderes zu lesen.

Ich empfand es oftmals als sehr schleppend - und genau so kam ich auch voran. Es sind zwar nicht viele Seiten, aber diese so vollgepackt mit Text, dass es manchmal seitenweise zu keinem Absatz kam.

Trotzdem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben.
Es ermöglicht einen Einblick in das "kranke" (und das bitte nicht falsch verstehen) Gehirn einer psychisch "Gestörten", ihre Gedanken und ihre Heilung.

Sehr schön fand ich den Umgang der Patientinnen untereinander. Nicht schön im eigentlichen Sinne, da es auch oft zu Handgreiflichkeiten kam, aber die Tatsache wie sie sich gegenseitig akzeptierten und sich stellenweise so etwas wie Freundschaften bildeten, fand ich wirklich erstaunlich.
Sie wussten einfach ganz genau wie sie miteinander umgehen mussten ohne es jemals auszusprechen.

 

Die komplette Rezension findet ihr auf meinem Blog :-)

http://franzyliestundlebt.blogspot.de