Rezension

Zeitreise ins 9. Jahrhundert bei der sich Fakt und Fiktion vermischen

Die Wikingerin -

Die Wikingerin
von Helga Glaesener

Bewertet mit 5 Sternen

gut gesprochenes Hörbuch - - hat mir sehr gut gefallen

Ich bin ein Fan der TV-Serie "Vikings" und hatte daher schnell Zugang zur Handlung. Der Norwegerkönig  Harald Schönhaar war mir schon ein Begriff und dass seine (fiktive) Tochter die Hauptrolle spielt, fand ich reizvoll. 

Solveig stellt sich gleich zu Beginn der Handlung gegen ihren Vater und wird darauf hin von ihm verstoßen. Er will ihren Kopf.  Für Solveig bleibt nur noch die Flucht.  Sie verkleidet sich als Junge und nimmt ihr Schicksal selber in die Hand.  Über Umwege gelangt sie nach Paris und lernt die Grafensöhne Odo und Robert kennen.  Odo und Robert sind historische Figuren und Odo war einige Zeit König vom Westfränkischen Reich. 

Als  Wikinger die Stadt belagern wird es auch für Solveig persönlich  gefährlich.   Ihr Kopf wäre für einen  Wikinger-Kapitän viel wert. 

Helga Glaesener hat fiktive Figuren in die historischen Überlieferungen verwoben und viel Raum für tiefgreifende Gespräche geschaffen. Es geht öfters um Fragen des Glaubens und die Unterschiede zwischen dem Christen- und dem Heidentum werden aufgezeigt. 

Sehr gut hat mir gefallen, dass an manchen Stellen auch die "Päpstin" Johanna erwähnt wurde. Das hat sehr gut in die Handlung gepasst, weil mich Solveig öfters an Johanna erinnert hat.

In dieser Geschichte steht weder eine Liebesgeschichte noch eine Heldengeschichte im Vordergrund, sondern die damalige Zeit, mit all ihren Herausforderungen. 

Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen und ich habe wirklich gerne zugehört.