Rezension

Wunderschöne Beschreibungen der Gegend rund um Spitzbergen gepaart mit einem langweiligen Kriminalfall. Das vorhandene Potential wurde von der Autorin leider nicht genutzt!

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von Monica Kristensen

Bewertet mit 3 Sternen

Zu Anfang gefiel mir das Buch unheimlich gut. Es passte perfekt zur der draußen herrschenden Kälte und war sehr mysteriös und spannend. Leider hat es sich ziemlich gedreht. Die Autorin hat weitere Handlungsstränge eröffnet und sich in denen zwischendurch etwas verloren. Das Verschwinden des Mädchens ist ziemlich in den Hintergrund geraten. Plötzlich war die Jagd nach illegalen Jägern interessanter und wichtiger. Als der Augenmerk dann endlich wieder auf die Kinderentführung gelegt wurde, wurde der Fall dann auch schon aufgelöst. Auf den letzten 100 Seiten gab es dann noch ein nerviges Hin und Her, bis das Buch dann schlussendlich zu Ende war.
Für mich ist es kein Problem wenn ein Buch auch mal vorhersehbar ist, aber ich habe ein Problem damit wenn im Klappentext schon fast der Höhepunkt verraten wird. Ich habe kurz vorm Lesen des Buches den Fehler begangen, den Klappentext zu lesen. Dadurch habe ich dann immer darauf gewartet, dass endlich das Eintritt, was auf der Buchrückseite beschrieben wurde.
Die auf dem Buchrücken beschriebene hektische Suche nach dem Mädchen, kam mir dann auch sehr gemächlich vor. Da waren die auf dem Buchrücken nicht erwähnten Wilderer- und Schmugglergeschichten rasanter und spannender.
Alles in allem hatte Monica Kristensen eine wirklich tolle Idee, allerdings hat sie sich zu sehr in nebensächlichen Handlungssträngen verstrickt. Dafür konnte die Autorin einem Spitzbergen deutlich näher bringen, sodass ich sogar etwas neugierig auf die Gegend bin - es scheint ja eine Welt für sich zu sein!

Kommentare

CogitoLeider kommentierte am 12. November 2013 um 14:16

Ich fand das Buch nur langweilig, dank dir weiß ich jetzt auch, warum. Schöne Rezi!