Rezension

witzige Unterhaltung

Nenn mich nicht Hasi!
von Sandra Girod

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Heldin Angela - gesprochen: „Anjela“ - wohnt mit ihrem Mann Jan-Rudi und zwei Kindern in einer Doppelhaushälfte in der Vorstadt. Alles verläuft ruhig und mehr oder minder harmonisch. An der Pinnwand in ihrer Küche hängt über den Terminen für die Müllabfuhr eine Postkarte von ihrer Single-Freundin, auf der ein Junge im Matrosenanzug posiert und sagt: „Du fragst mich, was soll ich tun? Und ich sage: Lebe wild und gefährlich.“ Ha, ha denkt Anjela jedes Mal, wenn sie planmäßig die schwarze, die gelbe, grüne und blaue Tonne an die Straße schiebt.

Als die Rudi-Anteile ihres Ehemannes höher werden als sein Jan-Beitrag, reicht es Anjela. Sie kommt sich vor wie das Aschenputtel vom Dienst. Sie will sich nicht mehr mausgrau fühlen – sondern endlich wieder aufregend, begehrenswert und sexy. So stürzt sie kopfüber ins Chaos – und reißt die Nachbarhasen gleich mit...

Meine Meinung:

Angela macht gerade eine Phase durch die jeden Frau mal trifft....
sie fühlt sich plötzlich trotz guter Ausbildung zur Putzfrau und Windelwechslerin degradiert und obendrauf kommt noch ein Ehemann der so plumpe Sätze fallen lässt,dass man raten kann ob nun Lob oder Beleidigung gemeint waren und dies Gefühl das wird von der Debüt-Autorin sehr gut rüber gebracht.
Ich mag diesen trockenen Humor und den typischen Stress einer Hausfrau und Mutter.

Die Personen bieten, wie im richtigen Leben, einen weiten Querschnitt.

Ein witziger Unterhaltungs-Roman mit dem jede Mutter etwas anfangen und ihre Lachmuskeln trainieren kann.