Rezension

Vom Schicksal vorherbestimmt

Hate You, Love You -

Hate You, Love You
von Penelope Ward

Bewertet mit 4 Sternen

Eine etwas andere Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat. Es gab nur ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben.

In dem Roman „Hate you, Love you“ von Penelope Ward sind Justin und Amelia bis zum Alter von 15 Jahren die besten Freunde. Dann passiert ein Ereignis, bei dem Amelia sich von Justin verraten fühlt. Überstürzt und unüberlegt zieht zu ihrem Vater und verlässt Justin. Für Justin bricht eine Welt zusammen und er flüchtet sich in Hass. Jahre später treffen sie sich am Haus am Meer wieder, dass sie zu gleichen Teilen von Amelias verstorbener Großmutter geerbt haben. Justin ist immer noch voll verletzter Gefühle und ist gemein und verletzend zu Amelia. Doch ihre Verbindung, der sie sich beide nicht entziehen können, ist immer noch da. Daran ändert auch Justins Freundin nichts, die er mit zum Haus am Meer genommen hat. 

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist locker und sehr angenehm zu lesen. Ich konnte direkt in die Geschichte eintauschen und war sofort gefesselt, so dass ich den Roman an einem Tag verschlungen habe. Was ich sehr schade fand, dass die Geschichte, außer im Epilog, ausschließlich vom Amelia erzählt wird. Ich hätte wirklich gerne hin und wieder die Geschehnisse aus Justins Sicht verfolgt, wie er bestimmte Situationen erlebt und sich dabei fühlt.

Justin ist zu Anfang voller Wut und verletzter Gefühle, seine Emotionen sind beim Lesen absolut greifbar. Die Autorin schafft es die Protagonisten lebendig werden zu lassen. Ich habe mit Justin mitgelitten aber auch mit Amelia um Justins Vergebung gekämpft. Diese ganze Situation fand ich sehr authentisch und absolut nachvollziehbar. Mir hat es gefallen, dass sich die beiden langsam wieder annähern und nichts überstürzt wird.  

Es gibt kleine Rückblenden in die Vergangenheit der beiden, sie zeigen wichtige Eckpfeiler ihrer Freundschaft. Diese haben mir super gefallen und hätten gerne häufiger vorkommen können. 

Es gab für mich eine überraschende Wendung in dem Buch, mit der ich überhaupt nicht gerechnet und mich gefragt habe, wie es jetzt wohl weitergehen mag. Die Entwicklung hat mir sehr gefallen und hat die Geschichte bereichert. Zum Ende hin wurde es für mich ein bisschen zu langatmig und die Story hätte ruhig kürzer gefasst werden können. Darüber hinaus empfand ich Amelia eine Zeitlang als ziemlich anstrengend und unnötig unsicher. Der schöne Epilog aus Justins Sicht hat aber noch einmal zu einem schönen Abschluss geführt.

Fazit: Der Roman konnte mich gut unterhalten. Es gab kleinere Dinge, die mir nicht so gefallen haben, daher gibt es von mit 4 Sterne.