Rezension

Vielversprechendes Cover und Titel - aber irgendwie hat's gehakt

Liebesköter - Katrin Einhorn

Liebesköter
von Katrin Einhorn

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Liebesköter“, ein kurzweilig geschriebener Roman, der von einem chaotischen Mann, einer jungen Frau und ihrem Hund handelt.
Ein vielversprechendes Cover und auch der Titel passend – eigentlich sollte einem eine gute Lektüre erwarten. Doch ein schwieriger, nein eher zählflüssiger Anfang macht es einem nicht leicht, sich in die Geschichte zu vertiefen.
Florian, Anfang 30, arbeitet bei einer Kölner Zeitung in der Anzeigenabteilung. Das ihm der Job irgendwie auf den Zeiger geht, keine Freude bringt, lieber verbringt er seine Zeit mit den Freunden Mats und Gerd, stellt sich schnell heraus. Doch dann taucht da diese neue Nachbarin auf und mit ihr die Hundedame Lilly. Diese nimmt auf nichts Rücksicht, nicht mal Florians heißgeliebtes Motorrad ist vor ihr sicher. Dass Lilly an sein Motorrad pinkelt, nein, dass findet Florian nicht gut. Allerdings hat er sich in Neele verguckt, wenn da nicht seine Antipathie gegen Hunde wäre. Im Prinzip ist hier schon alles erzählt.
Neele findet Florian überhaupt nicht toll. Und da wäre dann noch seine Mutter. Ständig mischt sie sich in sein Leben ein. Florian, ein Chaot, nichts ordentliches gelernt, seine Wohnung nun ja, Sauberkeit, aufräumen, nicht seine Stärken. Solche Typen gibt es. Und sie kommen durch im Leben, irgendwie.
Was der Autorin gut gelungen ist, sind die Beschreibungen der Protagonisten. Etliche Szenen sind amüsant, nett, nicht mehr. Dass für beide die Geschichte ein Happy-End haben könnte, vorhersehbar.

Fazit:
Alles in allem ist „Liebesköter“ eine Geschichte, die sich Ruck-zuck lesen lässt. Mehr aber auch nicht. Eben so mal für zwischendurch, einige humorvolle Stellen bringen einen zum Schmunzeln.
Schade, ich hatte bei der Vorgabe des Titels und des ansprechenden Covers weit mehr erwartet. Die Grundidee ist gut, aber der Rest plätscherte vor sich hin.