Vampire statt Waisenhaus
Bewertet mit 4 Sternen
Der 14-jährige Tom, der vor ein paar Monaten seine Eltern verlor, wohnte seitdem bei einer Tante, die jedoch nichts wichtigeres zu tun hatte, als Toms Erbe an sich zu bringen und dann zu verschwinden. Er befürchtet schon, jetzt ins Waisenhaus zu kommen, doch dann treiben Polizei und Jugendamt einen Patenonkel auf, den Tom noch gar nicht kannte. Doch dieser Patenonkel, Veyron Swif, ist eine Art Sherlock Holmes, nur dass er nicht Verbrecher sondern übernatürliche Wesen jagt. Und so kommt es, dass Tom wenig später zuerst in einen Mordfall und kurz darauf sogar in eine Flugzeugentführung hineingezogen wird.
Dieser Band mit der etwas eigenartigen Bezeichnung „Serial: Teil 1“ stellt den Beginn einer Fortsetzungsgeschichte dar. Somit verwundert es nicht, dass er mitten in der Flugzeugentführung, bei der sich auch Tom und sein Patenonkel an Bord befinden, endet.
Die Geschichte, die wie ein typisches Jugendbuch beginnt, wandelt sich schnell ins Genre Urban Fantasy, doch wenig später kommt eine Krimi-Handlung hinzu, in der Tom (zumindest vorerst) keine Rolle spielt. In den Fortsetzungen dürfte es interessant werden, in welches dieser Genres sich der Schwerpunkt der Handlung verlagert. Wie dem auch sei, Autor Tobias Fischer schafft es, in der Kürze dieses Bandes ein interessantes Setting aufzubauen, das durchaus Potential für die weitere Entwicklung der Reihe bietet.
Fazit:
Ein All-Age-Jugend-Fantasy-Krimi, der Lust auf mehr macht.