Rezension

unterhaltsam

Der Fluch des Sündenbuchs - Beate Maly

Der Fluch des Sündenbuchs
von Beate Maly

Bewertet mit 4 Sternen

~~Die Geschichte von Jana und Conrad wird fortgesetzt. Zuerst aber begleiten wird den Trinker Richard in den Bloody Tower, wo er auf den zum Tode verurteilten Sir Walter Raleigh trifft. Da er mit dessen unehelischer Tochter Julia verheiratet ist, will Raleigh ihm eine geheime Schatzkarte überreichen, die angeblich zum sagenumwobenen Schatz von El Dorado führen soll. Er will, dass Richard diesen sucht und seine Frau und Kinder dann endlich gut versorgen kann. Aber auch Jana und Conrad besitzen ja eine solche Schatzkarte und Jana will unbedingt nach El Dorado suchen, womit sie bei Conrad auf Unverständnis stösst, der viel lieber heiraten und sich irgendwo ganz ruhig als Arzt niederlassen würde. Aber Jana setzt sich durch und sie beschließen mit dem letzten Schiff nach Amerika loszufahren auch wenn es sich um einen Sklavenfrachter handelt und Conrad mit Kapitän und Schiffsarzt im Streit ist.
 Die Geschichte kommt ziemlich schnell in Fahrt und obwohl das Buch eigentlich nicht so besonders dick ist, jagt ein Abenteuer das nächste und es wird ziemlich viel abgehandelt. Es geht um Sklaverei und Piraterie, mit der Jana und Conrad teilweise ziemlich dramatisch in Berührung kommen. Beide werden auseinander gerissen und finden sich wieder. Sie müssen durch den Dschungel, treffen auf Eingeborenen. Verfolgt werden sie nicht nur von Richard sondern auch einem Geheimbund der katholischen Kirche.

Ungewiss, wer am Ende den Schatz als erstes in Händen halten wird. Und es es überhaupt ein richtiger Schatz? Ist es Gold oder doch etwas ganz anderes? Die Spannung ist hoch in diesem Buch, die Informationen zur Zeit und Geschichte interessant. Manchmal war es mir vielleicht fast ein bisschen viel Glück und Schicksal, was hier aufeinandertrafen und Jana ist ziemlich taff für die Zeit. Aber der lockere Schreibstil und der angenehme Ton der Geschichte haben mir trotzdem wieder gut gefallen und das Setting war mal etwas anderes als die üblichen Histo-Romane in Europa