Überzeugendes Krimidebüt
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Ein solider Kriminalroman mit einem genauen Blick auf die Ermittlungsarbeiten des Erfurter Kripo-Teams.
In einem renommierten Architektenbüro werden drei Leichen aufgefunden. Es handelt sich um den Inhaber Olaf Bock und zwei Angestellte, alle drei wurden aus nächster Nähe mit einem gezielten Kopfschuss getötet. Die Recherchen offenbaren den Ermittlern gleich eine große Anzahl von Verdächtigen mit einem erstklassigen Motiv, da der Inhaber des Architekturbüros sich in seinem skrupellosen Geschäftsleben und egoistischen und freizügigen Liebesleben viele Feinde gemacht hat. Die Ermittlungen verlaufen daher in unterschiedliche Richtungen, aber weisen sich immer wieder als Sackgassen aus. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Mord zweier Personen, die mit gezielten Kopfschüssen aus der gleichen Waffe getötet wurden. Gelingt es den Ermittlern Parallelen zu finden?...
Andreas Hultberg hat sehr nachvollziehbar und aus meiner Sicht realistisch die Ermittlungsarbeiten der Polizei wiedergegeben. Er gibt dem Leser immer wieder die Möglichkeit eigene Theorien bezüglich der Verdächtigen aufzustellen und führt die Gedanken wiederholt in neue Richtungen. Die Charaktere des Ermittlerteams sind sehr unterschiedlich und spannend zu verfolgen ist auch der Umgang des Teams untereinander. Auffallend hierbei der Kommissar Zeller, der sich selber bei seinen Karrierewünschen im Wege steht und mit großem Engagement und Geschick am Team vorbei alleine ermittelt. Dies führt immer wieder zu Reibereinen im Ermittlerteam. Die Spannung wird in diesem Kriminalroman gut aufgebaut und bis zum Ende aufrechtgehalten, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ließ sich sehr flüssig lesen.
Insgesamt handelt es sich bei "Der Tod vergisst nie" von Andreas Hultberg um einen sehr soliden und spannenden Kriminalroman, dessen Geschichte nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt. Ich bewerte ihn daher mit 4 von 5 Sternen und empfehle ihn gerne an Krimiliebhaber weiter.