Tolles Thema, leider mit Schwächen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Hochtechnisiertes Familiendrama
Inhalt
Ob Smartphone, Tablet oder Computer – über das Internet leben, lieben und kommunizieren wir. Was aber, wenn wir keine Geräte mehr bräuchten, um online zu sein? Was würdest du tun? Genau diese Erfahrung macht die 17-jährige Sophie und gerät schnell in einen rasanten Strudel aus Angst und Faszination. Gejagt von einer geheimnisvollen Organisation begibt sie sich auf eine abenteuerliche Flucht quer über den Globus. Zusammen mit dem smarten Franzosen Jean setzt Sophie alles daran, dem Ursprung ihrer Fähigkeiten und dem Rätsel um ihre Vergangenheit auf die Spur zu kommen. (Quelle: amazon.de)
Meine Meinung
Die Geschichte nimmt ihren Anfang nach dem plötzlichen Tod von Sophies Eltern. Man taucht in die Gefühlswelt von ihr ein und erfährt sofort, dass etwas nicht mit ihr stimmt bzw. sie unter seltsamen Fähigkeiten leidet.
Das Cover ist sehr schön geworden, dennoch konnte ich es anfangs schlecht einem Genre einordnen. Nichtsdestotrotz passt es letztlich hervorragend zur Story.
Coherent ist zwar angenehm und flüssig geschrieben, jedoch zog sich die Geschichte anfänglich etwas zu sehr für meinen Geschmack. Es war zwar schön zu sehen, wie Sophie langsam aber sicher Gefühle für Jean entwickelte und parallel begann ihre Fähigkeiten zu erforschen und weiterzuentwickeln, dennoch hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, ich müsste Seiten querlesen, um schneller voranzukommen.
Einzig die Sequenzen mit Lamar brachten erhöhte Spannung hinein. Komischerweise war ich bei ihm von Anfang an zwiegespalten. Irgendwie mochte ich ihn nicht und dann doch wieder.
Ab Teil 2 des Buches wurde es zunehmend spannend. Hier schaffte es Laura Newman hervorragend den Spannungsbogen zu halten und sogar unerwartete Wendungen einzubringen. Lamars Rolle gefiel mir insbesondere.
Obwohl ich wiedermal dachte, es wird doch recht vorhersehbar, schockierte mich ein Ereignis zum Schluss doch sehr. Ich hatte es tatsächlich erst in den letzten Zeilen vor der Auflösung erahnt und konnte es zunächst nicht glauben. Was es ist, verrate ich natürlich hier nicht. Das müsst ihr schon selber lesen.
Fazit
Die Hauptprotagonistin ist sympathisch, wenngleich ich sie hinsichtlich mancher Dinge recht naiv fand. Jean gefällt mir, doch Lamar ist mein heimlicher Held.
Coherent lässt sich gut lesen, hat aber am Anfang – wie ich fand – einige Längen. Dennoch ein Buch, dass mich überrascht hat zum Ende hin.
Ein typisches Jugendbuch mit einem originellen Thema, aber auch Schwächen.