Rezension

Tolle Geschichte

Die Heimsuchungen der Familie Bell - Christiane Kromp

Die Heimsuchungen der Familie Bell
von Christiane Kromp

Bewertet mit 4 Sternen

Die Heimsuchung der Familie Bell – Christiane Kromp

Verlag: Franzius

Taschenbuch: 16,90 €

eBook: 8,99 €

ISBN: 9783960501749

Erscheinungsdatum: 31. August 2020

Genre: Historisch / Krimi

Seiten: 360

Inhalt:

Tennessee, 1817. Den wohlhabenden Farmer John Bell suchen Geistererscheinungen heim: Ein unheimliches Wesen treibt sich auf seinen Feldern herum, eine Frau löst sich vor Johns Augen in Luft auf, es klopft des Nachts an Fensterläden und Wänden des Farmhauses – ohne, dass ein Verursacher zu finden wäre. Über Wochen wird die ganze Familie immer wieder aus dem Schlaf gerissen. Schließlich vertraut sich John seinem besten Freund James Johnston an. Aber sowohl Johns eigene Versuche, den ungebetenen Gast loszuwerden, als auch die von James scheitern. Immer mehr Familienmitglieder leiden unter dem Poltergeist. Und schließlich wird Bell krank. Doch liegt das wirklich an übernatürlichen Manifestationen? John beginnt zu zweifeln … Laut der „Legende der Bellhexe“ wird der siebzigjährige John Bell 1820 im heutigen Tennessee durch einen Poltergeist vergiftet. Der Roman ist die Anatomie dieses Mordes: So nah wie möglich an den echten Ereignissen, jedoch fast ohne Einbeziehung übernatürlicher Kräfte, versucht die Autorin, den Mordfall zu lösen.

Mein Fazit:

Zum Cover:

Das Cover passt gut zu der Zeit in dem die Geschichte spielt. Ein Schlüsselloch in der man eine junge Frau sieht. Passt meiner Meinung nach sehr gut. Mir gefallen auch die Farben sehr gut.

Zum Buch:

Ein Vater, der versucht seine Tochter zu retten, zumindest in seinen Augen. In meinen Augen sieht das etwas anders aus. Ist seine Tochter besessen? Er denkt es jedenfalls. Des Nachts klopft es überall und John fängt an verrückt zu werden.

Der Schreibstil ist mitunter beklemmenden, im positiven Sinne. Die Geschichte reißt einen mit und dass ohne viel drum rum. Christiane Kromp schaffte es mich zu fesseln und ich zweifelte manchmal selbst an der Wahrheit. Genauso muss eine Geschichte sein, sie muss einen mitreißen.

Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und erzählt, John machte mich manchmal echt fertig und ich wollte ihn schütteln, aber das ist eben seine Geschichte, mehr oder weniger. Man muss ihn eben kennenlernen.

Seine Familie steht zu ihm, doch mitunter leiden sie auch unter ihm. Die Frage hier ist, spukt es wirklich, bildet er es sich ein oder spielt jemand ein grausames und perfides Spiel mit ihm?

Man erlebt die Geschichte, man zweifelt selbst und fragt sich immer wieder, was genau ist es nun. Mir gefiel das Buch gut und ich empfehle es gern weiter. Für all jene die ein bissl Grusel, Krimi und Historisches mögen, ist diese Geschichte garantiert ein Genuss.

Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich bei Christiane Kromp für die Bereitstellung des Exemplars.

Die Bereitstellung hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung!