Rezension

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Spannender Roman über eine spannende Epoche

Die steinerne Schlange - Iny Lorentz

Die steinerne Schlange
von Iny Lorentz

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhaltsbeschreibung

Germanien im Jahre 213 nach Chr. Die junge Gerhild, Tochter eines Stammesfürsten, ist eine mutige und standesbewusste Frau. Als der römische Statthalter Quintus ihren Stamm aufsucht und sie zur Geliebten fordert, sind ihre beiden Brüder zu ihrem Entsetzen damit einverstanden. Sie will sich jedoch nicht in ein Schicksal fügen, das gleichbedeutend mit Sklaverei ist, und verlangt, dass der Römer um sie kämpfen soll. Da sie ahnt, dass ihre Brüder den Römer gewinnen lassen wollen, tritt sie selbst gegen ihn an. Was niemand für möglich gehalten hätte, geschieht: Die junge Frau siegt und blamiert Quintus damit vor ihrem Stamm und seinen eigenen Leuten. Der Römer will seine Niederlage nicht hinnehmen und sinnt auf Rache. Für Gerhild beginnt damit ein verzweifelter Kampf ums Überleben … (Quelle: Amazon)

 

Meinung:

Sueben, Chatten, Langobarden und wie sie alle heißen sind miteinander verfeindet und Rom will das nützen um das römische Einflussgebiet noch zu erweitern.

Doch Gerhild, die Fürstentochter, verraten von ihren Brüdern und gejagt von Quintus will diese Stämme davon überzeugen, dass es besser ist gemeinsam zu kämpfen, denn nur gemeinsam ist man Rom gewachsen. Außerdem überfällt ein verfeindeter Fürst die Stammesdörfer. Dabei kann Gerhild ein mächtiges Schwert erobern. Doch dadurch macht sie sich auch diesen Fürsten mit Namen Baldarich zum Feind. Dieser kollaboriert mit den Römern und somit scheint ein Sieg gegen diese Übermacht fast unmöglich. Hilfe bekommt sie von unerwarteter Seite, anfänglich traut sie dem Mann auch nicht, der sich plötzlich auf ihre Seite stellt. Doch durch taten gewinnt sie allmählich Vertrauen und so können sie eine vereinte Armee gegen Rom bilden. Doch ob Gerhild es wirklich schafft, das Imperium zu besiegen?

Iny Lorentz ist hier wieder ein toller Roman gelungen, der einen sofort in den Bann zieht. Zum einen finde ich die Zeit interessant, in welcher die Geschichte spielt. Die Römer in Deutschland, die germanischen Stämme sind doch leider sehr selten Mittelpunkt von Romanen. Zum anderen ist Gerhild wieder eine sehr sympathische, starke Frauenfigur. Man leidet und hofft mit ihr und kann die Ungerechtigkeiten kaum ertragen.

 

Fazit:

Wer die Romane von Iny Lorentz mag, wird auch hier wieder begeistert sein. Wer noch nie ein Buch von dem bekannten Münchner Autorenpaar gelesen hat, wird mit „Die Steinerne Schlange“ bestimmt nicht das letzte von Iny Lorentz gelesen haben.