Rezension

spannender Justiz-Thriller...

Eine bittere Wahrheit
von Nicci French

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits mit dem Thriller „Was sie nicht wusste“ konnte mich das Autorenehepaar Nicci Gerrard und Sean French völlig überzeugen und deshalb war ich umso mehr gespannt auf ihren nächsten Thriller.

 

Wir erleben hier ein Justizdrama um Tabitha Hardy, die in ihren kleinen idyllischen Heimatort zurückzieht und als Außenseiterin auf sich alleine gestellt ist. Kurze Zeit später sitzt sie im Gefängnis, überführt an dem Mord ihres ehemaligen Lehrers und für schuldig erklärt! Dies Beweislage scheint eindeutig, doch Tabitha kann sich an fast nichts mehr erinnern. Dennoch ist sie davon überzeugt nicht schuldig zu sein und nachdem sie ihre Pflichtverteidigerin entlassen hat, kämpft sie alleine nach entlastenden Beweisen und ihre Unschuld. Je weiter sie die Indizien hinter frägt, desto mehr Geheimnisse kommen zum Vorschein……

 

Unglaublich realitätsnah gelingt den Autoren das Leben in einem Gefängnis als Gefangene darzustellen. Das Untereinander der Mitgefangenen aber auch die Darstellung der Wärterinnen und Gefängnisleiterin zeigen die Machtstellungen, die sich sicherlich so Alltag sind.

Die Hauptprotagonistin Tabitha ist eine starke und tapfere Frau, welche verzweifelt für ihre Unschuld kämpft und sich zu keiner Zeit sich unterkriegen lässt. So kommen nach und nach Beweise und Verheimlichungen ans Licht, die für manche Bewohner lieber im Dunklen geblieben wären.

 

Obwohl das Buch mit seinen 505 Seiten ein durchaus seitenreiches Buch ist, lassen die kurz gehaltenen Kapitel und der flüssige Schreibstil die Spannung durchweg aufrechterhalten. Ich fieberte von Kapitel zu Kapitel mit Tabitha mit und ermittelte mit ihr an den Beweisen im Kampf gegen die Justiz und somit dem Aufklären ihrer Unschuld.

 

Mein Fazit:

Ein unglaublich spannender und fesselnder Justiz-Thriller mit einer charakterstarken Protagonistin, die sich selbst verteidigt! Absolute Leseempfehlung von mir deshalb 5 Sterne.