Rezension

Eine bittere Wahrheit - Der Schein trügt

Eine bittere Wahrheit
von Nicci French

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Buch das ich kaum aus der Hand legen konnte und das mich beim Lesen absolut fasziniert hat. Wenn ich auch mit einigem Abstand nun sagen muss: Zur Realität sind doch (hoffentlich) etliche Differenzen.

Eine bittere Wahrheit, von Nicci French

 

Cover:

Die düstere und bedrohliche Stimmung passt super zum Inhalt.

 

Inhalt:

Tabitha Hardy sitzt im Gefängnis in Untersuchungshaft.

Ihr Nachbar, ihr ehemaliger Lehrer, wird tot in ihrem Schuppen gefunden, Tabitha ist voller Blut und somit ist die Meinung im Dorf und bei der Polizei schnell gebildet.

Tabitha beteuert ihre Unschuld, doch keiner glaubt ihr, nicht einmal ihre Anwältin.

Als diese ihr rät sich aus taktischen Gründen für schuldig zu bekennen, um ein geringeres Strafmaß zu bekommen, feuert Tabitha sie und nimmt ihre Verteidigung selber in die Hand.

Kann das gut gehen?

 

Meine Meinung:

Ein unglaublicher Thriller.

Das Autoren-Duo versteht es ausführlich, spannend uns sehr detailliert (in meinen Augen an manchen zu ausführlich und mit zu viel Wiederholungen)  zu erzählen. Die Geschichte entwickelt einen unglaublichen Sog, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Nach und nach werden viele Geheimnisse aufgedeckt und der Leser erkennt dass eigentlich jeder im Dorf ein Motiv hatte, und dass der schöne Schein (des Opfers) überaus trügt.

 

Die Protagonisten sind sehr differenziert gezeichnet, haben alle ihren eigenen Charakter und mehr als nur Ecken und Kanten. Es gibt die Sympathieträger, die Kotzbrocken und die Undurchsichtigen, die sich als  Fieslinge entpuppen.

Tabitha  selber ist eine unglaubliche Person, total impulsiv, depressiv und psychisch angeschlagen, aber unglaublich stark und mit einem eisernen Willen ausgestattet.

 

Die Polizei kommt hier ganz schlecht weg und die  Eigenverteidigung von Tabitha sehe ich auch als eher unrealistisch an, aber das bringt eben so richtig Dramatik ins Buch.

 

Autoren-Duo:

Hinter dem Namen Nicci French verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern international für Furore. Sie leben Süden Englands.

 

Mein Fazit:

Ein Buch das ich kaum aus der Hand legen konnte und das mich beim Lesen absolut fasziniert hat. Wenn ich auch mit einigem Abstand nun sagen muss: Zur Realität sind doch (hoffentlich) etliche Differenzen.

Deshalb von mir 4,5 Sterne.