Rezension

Spannend aber kein wirklich neues Thema

Der Knochenwald -

Der Knochenwald
von Christina Henry

Bewertet mit 5 Sternen

Mattie lebt mit ihrem gewalttätigen Mann William in einer Hütte in den Bergen.

Warum Mattie mit diesem Mann mitten im Nirgendwo verheiratet ist und wieso William keine fremden Leute mag, ist mir hier allerdings sehr schnell klar geworden.

Doch nicht nur fremde, verirrte Wanderer sind Williams Problem, sondern auch ein Tier, welches sich plötzlich heimisch in der Gegend fühlt und dafür sorgt, dass William es als seine heilige Mission sieht, dieses Tier zu töten und damit eine göttliche Prüfung zu bestehen.

Aber nicht nur diese wahnsinnige Mission wird zum Problem, sondern auch Mattie, die ihre innere Stärke wiederfindet und fort möchte.

Dabei wird hier aus Matties Perspektive erzählt und man kann richtig gut mitverfolgen, welch innere Konflikte sie austrägt, aber trotzdem zu einer wahren Stärke findet.

Somit haben wir ein spannendes Spiel zwischen Matties Traum von Flucht, einem gefährlichen Tier, dass jeden tötet, und William, der Mattie nicht gehen lassen will.

Ein seltsames Tier, was sein Unwesen treibt, überaus intelligent ist und gerne tötet ist jetzt nicht die ultimativ neue Idee, aber ich finde, dass alles sehr gut umgesetzt wurde. Der Fokus liegt dabei eben auf Mattie und ihrem neuen Lebensmut.

Daher dürfte es nicht allzu groß überraschen, dass die Geschichte an einem gewissen Punkt endet und man doch noch eine offene Frage hat. Zumindest ich hätte mir noch mehr Infos über dieses Tier gewünscht.

Ansonsten ist dies aber eine spannende und unterhaltsame Geschichte. Wenn man so wie ich nicht oft derartige Geschichten liest, kann man beherzt zugreifen, für alle anderen bietet dieses Buch wohl nicht allzu viel Neues.