Rezension

Sebastian St. Cyr auf der Suche nach einem Serienmörder

Der Mörder von West End -

Der Mörder von West End
von C. S. Harris

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Unbekannter hat es scheinbar auf die wohlhabende junge Elite abgesehen und tötet die Söhne der prominentesten Familien Englands.

Es ist jetzt September 1811 und Sir Henry Lovejoy bittet Devlin erneut um Hilfe bei einer grausamen Mordserie. Die Söhne einiger der wohlhabendsten Familien Londons wurden erschlagen aufgefunden - die Kehlen durchgeschnitten, Teile ihrer Körper verstümmelt und seltsame Gegenstände in ihre Münder gestopft. Die jungen Männer wurden offensichtlich an anderer Stelle getötet und dann an prominenten öffentlichen Plätzen entsorgt - irgendjemand will, dass seine Handarbeit gesehen wird. Doch dann werden auch der Sohn eines Handelskapitäns und der Sohn eines Landpfarrers getötet. Die Bow Street Runners (die den Fall übernehmen) behaupten, dass es keine Verbindung gibt - aber Devlin ist sich sicher, dass alles Teil eines tödlich ernsten Musters ist.

 

Die erste Verbindung, die er findet, ist zu einem Gedicht von John Donne, "Song: Geh und fang eine Sternschnuppe." Die Gegenstände, die in den Mündern der jungen Männer gefunden werden, stammen alle aus den Zeilen des Gedichtes. Als nächstes findet er heraus, dass die Väter aller jungen Männer Überlebende der letzten Reise von Kapitän Edward Bellamy's Schiff, der Harmony, waren. Die Väter verhalten sich alle so, als hätten sie etwas zu verbergen und wollen auf keinen Fall, dass Devlin nachforscht. So kommt er zu der Überzeugung, dass auf dem Schiff etwas Schreckliches passiert sein muss. Aber warum die unschuldigen Söhne töten, die noch gar nicht geboren waren? Sobald Devlin diese Frage beantworten kann, ist er auf dem besten Weg, herauszufinden, wer hinter den Morden steckt, die London heimsuchen.

 

Ein toller historischer Krimi, der im 19. Jahrhundert spielt. Das Cover passt super dazu. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann sich die Handlung bildlich vorstellen. Ich wollte das Buch gar nicht wegen legen, weil ich immer wissen wollte wie es weiter geht. Bei jedem Lösungsversuch habe ich gedacht, ja der ist es, dann kam es doch anders, was die Handlung sehr spannend macht. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen der auf historische Krimis steht.