Rezension

Schwieriger Schreibstil, nervende Protagonisten

Schwesterntod -

Schwesterntod
von Eva-Maria Silber

Die Geschichte zu „Schwesterntod“ beginnt mit einem interessanten Prolog, der den Leser in die jahrzehntealte Geschichte mitnimmt. Zwei Richterinnen im fortgeschrittenen Alter sowie ein Anwalt wollen den Fall um Heidrun Bosman, die für die Tötung ihrer beiden Töchter im Gefängnis sitzt, neu aufrollen und deren Unschuld beweisen. An sich eine gut gemeinte Story mit „True Crime“ Charakter, aber ich bin überhaupt nicht in die Geschichte reingekommen.

Die Hauptprotagonisten, beide gestandene Richterinnen, streiten wie zwei Schulmädchen (zB wird eine der Schwestern „Lästerschwein“ statt Schwesterlein genannt), der Schreibstil ist verschachtelt, kompliziert und (wie die beiden selbst sagen) „schwurbelig“. Leider wird einem so niemand richtig sympathisch und die Story geht im Gestreite etwas unter. Das Spannendste waren die „True Crime“-Kapitel mit den Rückblenden, daher hab ich angefangen, die anderen Kapitel nur noch zu überfliegen, aber nach etwas mehr als einem Viertel habe ich das Interesse verloren und das Buch zur Seite gelegt. Einen „Bonus“ gibt es für die Aufarbeitung der wahren Begebenheit, daher 2 von 5 Sternen, aber leider ohne Weiterempfehlung.