Rezension

Richtig toll

Der Wal und das Ende der Welt - John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
von John Ironmonger

INHALT: Joe Haak wird angeschwemmt am Strand des kleinen Dorfes St. Piran in Cornwall. Dort wird er nach einiger Zeit von ein paar Bewohnern des Dorfes entdeckt und zum Dorfarzt gebracht. Joe floh nicht grundlos aus London in das kleine Dorf, denn ein Algorithmus, den er eigentlich für seinen Job an der Börse geschrieben hat und der Zusammenhänge und Szenarien im Wirtschaftswesen erfassen soll, sagt das Ende der Welt voraus. Joe bereitet sich vor und zunächst halten ihn alle für verrückt. Doch das soll nicht mehr lange so bleiben, denn eine tödliche Grippewelle ist schon in England angekommen...

MEINE MEINUNG: Zu diesem Buch habe ich vor einiger Zeit eine Leseprobe gelesen und fand damals den Schreibstil richtig toll, weil er zwar super flüssig, aber trotzdem nicht zu einfach war. Dieser schöne Schreibstil kombiniert mit einem Endzeit-Szenarie ist zwar ungewöhnlich, hat mir allerdings wirklich super gefallen. Wer hier hauptsächlich eine Geschichte über eine Epidemie erwartet, ist definitiv fehl am Platz, sie ist doch deutlich tiefgründiger. Zur aktuellen Lage passt das Buch natürlich super und hätten es mehr Menschen gelesen, wäre das Miteinander sicherlich deutlich herzlicher als es aktuell ist.

FAZIT: Eine unfassbar tolle, lyrisch anspruchsvolle und zudem sehr realitätsnahe Geschichte, die wieder Hoffnung gibt.