Rezension

Dystopischer Roman mit Tiefgang

Der Wal und das Ende der Welt - John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
von John Ironmonger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Dieser Roman hat sehr lange auf meiner Liste "Bald zu lesenden Büchern" gestanden. Endlich kam ich dazu und habe beschlossen, dass gerade jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Richtige Entscheidung

Viel dazu zu sagen gibt es nicht mehr, es wurden wunderbare Rezensionen geschrieben, und mit den positiven teile ich die Meinung.

Es ist zwar ein dystopischer Roman, doch eher philosophisch zu betrachten. Die Fragen, die er aufwirft, betreffen das Menschsein. Wie wirkt eine dermaßen globale Krise auf die Menschheit, ist es möglich, dass nicht alles in Anarchie ausbricht, in Krieg und Hungersnot endet? Dieses Buch zeigt, dass es möglich ist. [:)]

Der Hauptcharakter des Romans, ein äußerst sympathischer Mensch, erlebt im Laufe der Geschichte eine persönliche Entwicklung und hat eine enorme Einwirkung auf das Leben eines ganzen Dorfes. Durch sein Handeln, wird positives Handeln anderer geweckt, und so entsteht eine Kette der Ereignisse, die den Menschen an das Gute glauben lässt.

Liebenswerte Charaktere machen die Story um so interessanter. Dabei muss ich anmerken, dass es dem Autor gelingt, mit nur wenigen Worten einen Charakter so darzustellen, dass man sich ein inneres Bild davon machen kann, was übrigens vielen Autoren auf mehreren Seiten nicht gelingt.

Es geht zwar um ein sehr glaubwürdiges Katastrophenszenario, doch in der Gesamtheit transportiert der Roman Liebe, Toleranz, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Hoffnung.

Eine Geschichte, die zu lesen sich wirklich lohnt.

Von mir gibt es 4,5 Sterne.