Rezension

Perfektes Spiel mit den Ängsten

Wassermanns Zorn - Andreas Winkelmann

Wassermanns Zorn
von Andreas Winkelmann

Bewertet mit 5 Sternen

Jeder von uns hat vor bestimmten Dingen Angst, auch wenn wir es niemals zugeben würden. Andreas Winkelmann schafft es mal wieder, auch in seinem neuen Buch mit den Ängsten zu spielen und bringt die Gänsehaut zum schwellen.
Die junge Polizistin Manuela Sperling muß gleich am ersten Tag mit ihrem Vorgesetzten Erik Stiffler zum Fundort einer Leiche fahren. Eine junge Prostituierte wird in einem See gefunden, auf ihrem Bauch hat der Täter eine Nachricht für Stiffler hinterlassen. Schnell merkt sie, das sie von Stiffler in ihrere Ermittlungsarbeit gehindert wird und er versucht, einiges zu vetuschen. Als einzigste Frau in einer Sonderkomission hat es Sperling nicht leicht und umgeht auch eigenwillig die Anordnungen ihres Vorgesetzten.
Die einzelnen Protagonisten wirken sehr authentisch und selbst mit dem Täter kann man ein kleines bißchen Mitleid bekommen.
Stiffler ist von alten Fach und mag seine junge Kollegin nicht, aber Sperling setzt sich seinen Schikanen aus, widersetzt sich und findet Zuspruch bei den anderen Kollegen.
Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und selbst zum Ende, als alles klar zu seien scheint, erwartet den Leser böse Überraschungen.
Ich habe bisher erst zwei Büchr von Andreas Winkelmann gelesen und seine Spiele mit den Urängsten der Menschen sind einfach grandios.
Diesen Triller kann ich, gerade wegen des überraschenden Endes, mit voller Punktzahl weiter empfehlen.