Rezension

Open Road Summer – wunderbar sommerlicher Music – Roadtrip durch Amerika!

Open Road Summer - Emery Lord

Open Road Summer
von Emery Lord

Bewertet mit 5 Sternen

Meinung:

 

Ich wollte „Open Road Summer“ unbedingt lesen, denn das wunderschöne, sommerliche Cover und der Klappentext haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Das Zitat, das hinten, auf dem Buch steht, beschreibt die Geschichte sehr gut:

„Wenn man eine beste Freundin hat, mit der man lachen kann, und dazu ein bisschen gute Musik, ist das schon mal die halbe Miete!“

In dem Buch geht es um Freundschaft, Liebe, Vergangenheit, Momente und Musik.

Reagan begleitet ihre beste Freundin Dee auf deren Tournee durch Amerika im Tourbus, beide haben eine schwere Zeit hinter sich, Dee hängt noch immer an ihrem langjährigen Freund Jimmy und Reagan will einfach ein neues Leben anfangen und alles besser machen.

Die Atmosphäre in dem Buch ist einfach klasse, sommerlich, abenteuerlich, romantisch, leicht und stimmungsvoll, aber auch teilweise ernst. Wie eine Sommerbrise.

Das Buch war vor allem durch die vielen Orte, die sie besucht haben, recht abwechslungsreich, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, dass etwas mehr von den Orten berichtet wird. Obwohl es jetzt nicht voller Action war, habe ich mich nie gelangweilt, denn es gab tolle Szene, auch wenn es nur eine zwischen Dee und Reagan war.

Die Charaktere im Buch fand ich toll, nicht weil sie alle die sympathischsten waren, aber weil sie interessant waren und authentisch wirkten.

Reagan hat mich beeindruckt, weil sie einfach sehr selbstbewusst war und wusste wo ihre Fehler lagen. Und sie hat viele Fehler, sie ist sehr besitzergreifend, kann nichts auf sich sitzen lassen, hat eine große Klappe, spielt mit ihren Reizen und hat eine nicht sonderlich glorreiche Vergangenheit. Aber ich finde es gut, dass sie sich damit auseinandersetzt und nach und nach diese Vergangenheit aufarbeitet und versucht, nicht die gleichen Fehler wieder zu machen. Manchmal habe ich gedacht: „Mensch, jetzt sei doch nicht so stur.“ Wenn sie wieder eine „unnötige“ Aktion gebracht hat, aber sie hat es immer am Schluss eingesehen. Trotz allem ist sie eine sehr gute Freundin, die Dee sehr unterstützt.

Dee war eher das komplette Gegenteil von Reagan, aber genau deshalb sind sie wahrscheinlich beste Freundinnen. Sie ist eher ruhig, lieb, nett und immer verlässlich. Wenn Reagan irgendetwas anstellt, findet sie es zwar nicht gut, aber fängt sie immer wieder auf. Man merkt, wie sehr sie an der Trennung zu Jimmy zu knabbern hat.

Die Freundschaft der Beiden ist einfach schön und zeigt, dass eine Gute wirklich viel durchhalten kann und auch Unterschiede nicht bedeuten, dass man sich nicht versteht.

Matt ist ein toller Kerl, zu Anfang wirkt er wie der perfekte Schwiegersohn, aber er hat auch andere Seiten, die man nach und nach kennen lernt. Ich mochte an ihm, dass er Reagan einfach so gut kennt, dass er das Meiste mit Humor nehmen konnte. Andere Jungs wären an seiner Stelle viel beleidigter, er weiß, wie sie tickt und  nimmt das dementsprechend auf.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, locker flockig und schön immer mit den Liedtexten zwischendurch, das hat hervorragend gepasst.

Fazit:

 Open Road Summer ist ein wundervolles Sommerbuch, das einen perfekt aus den Winterdepressionen holt. Danach würde man am liebsten selbst seine beste Freundin packen, neben sich in den Flugzeug setzen und nach Amerika fliegen, um selbst so einen Roadtrip zu erleben.

Ich bin echt traurig, dass das Buch zu Ende ist und vergebe 5 Sterne!