Rezension

Nicht so spannend wie gewohnt

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer -

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
von Sarah J. Maas

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Band dreht sich vordergründig um Nesta und wird daher auch aus ihrer und Cassians Perspektive erzählt.

Dafür, dass dieses Buch über 800 klein bedruckte Seiten hat, unterhält es zwar recht gut, hätte aber deutlich mehr Action vertragen können.

Nesta wird gezwungen, ihren Lebensstil zu ändern und soll nun mit Cassian trainieren und in der Bibliothek arbeiten. Zähneknirschend fügt Nesta sich, doch Cassian macht sie es ziemlich schwer.

Nesta hat viel durchgemacht und muss hier ihr eigenes Trauma verarbeiten. Dies geschieht nicht schnell und in sehr langsamen Schritten. Es ist hier eher die Arbeit in der Bibliothek und die dort entstehende Freundschaft mit Gwyn, die ihr helfen, endlich einen Schritt nach vorne zu gehen und das Training mit Cassian zu absolvieren.

Während Nesta immer als kalte und unfreundliche Person erschienen ist, kann man hier nun in ihr Innerstes sehen und versteht sie daher doch recht gut und kann auch ihre Handlungen nachvollziehen.

Die meiste Handlung dreht sich um Nestas kleine Fortschritte, eine neue Bedrohung für das Reich schleicht sich erst später und sehr hintergründig ein. Erst zum Ende hin, wird das Tempo hier angezogen und auch Nesta wird mehr hinzugezogen. Erst das Ende konnte mich richtig fesseln, war aber nicht so episch wie gewohnt.

Ansonsten waren die Spannungen zwischen Nesta und Cassian sehr unterhaltsam und haben dem Ganzen etwas mehr Tiefe gegeben, arteten aber auch irgendwann zu oft erotisch aus.

Im Ganzen ist dies ein recht unterhaltsames Buch, dass sich mehr auf die psychische Heilung Nestas konzentriert und daher nicht so spannend wie die anderen Bände daherkommt.

Gerüchteweise soll ja noch ein weiterer Band kommen und ich bin gespannt, ob dieser wieder mehr Spannung haben wird.