Rezension

Nicht mehr ganz so stark wie Band 1 aber schön abgeschlossen

Act of Love - Jane Christo

Act of Love
von Jane Christo

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt aus dem Klappentext:

Mayas Welt steht Kopf. Bis vor wenigen Wochen brauchte sie noch zwei Jobs und konnte dennoch die Miete kaum aufbringen. Doch Logan, ein bekannter Fotokünstler, hat sie entdeckt, und über Nacht wurde Maya ein Star. All ihre Wünsche scheinen in Erfüllung zu gehen, wäre da nicht Avery, der Hotshot-Anwalt, der sie abserviert hat. Obendrein verteidigt er ihren Todfeind, den Mann, der ihr Leben in eine sprichwörtliche Hölle verwandelt hat. Einziger Lichtblick ist Carter, ein ehemaliger U.S. Ranger, und bei seinen Groupies gefeierter Sexgott. Er ist auch ein knallharter Sicherheitsexperte, und hat alle Hände voll zu tun, Maya vor ihren Gegnern zu schützen, denn sie hat mächtige Feinde. Carter steht vor schwierigen Entscheidungen. Nie zuvor hat er jemanden so gewollt, wie Maya. Doch sie ist verletzt und hat ein gebrochenes Herz – sein Timing könnte nicht schlechter sein. Ausgerechnet Avery ist der Schlüssel zu Mayas Freiheit, zu ihrer Liebe.

 

Meinung:

Achtung: Zweiter Teil einer Serie. Spoilergefahr!

Auf die Fortsetzung von "Act of Passion" habe ich mich schon sehr gefreut. Das Buch geht auch nahezu nahtlos dort weiter, wo der erste Teil aufhört. Maya versucht immer noch die Ereignisse aus Band 1 zu verarbeiten. So ist es gut, dass Carter ihr zur Seite steht und sie unterstützt. Er steht zu ihr und kümmert sich darum, dass Maya fit bleibt und Selbstverteidigung lernt. Ebenso die vielen Model- und Werbeaufträge halten sie auf Trab. Maya trifft ebenfalls endlich ihren Vater und beide verstehen sich schnell gut. Aber auch Carter gegenüber vertiefen sich die Gefühle und Maya muss mit sich klären, wie Avery in ihr Leben passt. Und, last but not least, muss Maya ihre schmerzvolle Vergangenheit aufarbeiten. Dabei wird sie wieder mit Henry, ihrem Peiniger, und dessen Vater konfrontiert.

Ich gestehe, dass mir "Act of Passion" nur noch in groben Zügen präsent war, obwohl mir Teil 1 damals richtig gut gefallen hat. Trotzdem habe ich den Einstieg in die Geschichte relativ schnell geschafft und nach und nach stellte sich auch der erste Band wieder bei mir ein.

Maya entwickelt sich in diesem Buch weiter, sie wird selbstbewusster und beginnt endlich, an ihrem Trauma zu arbeiten. Außerdem geht es mit ihrem Leben endlich bergauf. Die vielen Modeljobs und das Finden ihres Vaters helfen ihr finanziell enorm weiter. Und dass sie endlich Kunst studieren kann macht sie sehr glücklich. In diesem Buch wird auch Carters Charakter vertieft und wir lernen ihn besser kennen. Trotz seiner überragenden Präsenz ist er ein richtig netter Kerl, den man einfach mag. Avery mochte ich nach Band 1 nicht mehr ganz so gerne, aber auch er hat in diesem Buch ein paar Sympathiepunkte gewinnen können.

Jane Christos Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig und einnehmend. Mayas Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, Carters Eindrücke werden in der dritten Person wiedergegeben. Die Geschichte ist spannend und logisch aufgebaut, leider hätte an einigen Stellen noch etwas mehr Dramatik eingebunden werden können, so wie im ersten Band. Hier hat die Autorin sich die Hauptspannung fast gänzlich für den Schluss der Geschichte aufgehoben. Was mich in diesem Buch auch genervt hat waren Mayas ganze Auftraggeber. Das Buch hat sich an diesen Stellen gelesen, als ob die Autorin Werbeanzeigen für besagte Firmen schalten würde. Das war mir ein wenig zu viel, denn mir hätte es gereicht zu wissen, dass Maya für Skinny-Jeans wirbt, die Marke und die häufige Wiederholung dieser hätte ich nicht für den Handlungsverlauf gebraucht. Die erotischen Szenen sind auch in diesem Buch wieder vielfältig vertreten, runden die Geschichte ganz gut ab, wiederholen sich aber nach einiger Zeit wieder.

 

Fazit:

Ein schöner und leidenschaftlicher Abschluss der Serie, der nicht ganz an den ersten Band rankommt. Dafür dass die Handlung schlüssig aufgeklärt wurde, werte ich hier einige Längen und Schwächen etwas auf.

Deshalb bekommt das Buch von mir ganz knapp 4 von 5 Punkten.

(Mein Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)