Rezension

NIcht ganz so toll wie die Vorgänger

Stille Sainte-Victoire -

Stille Sainte-Victoire
von Cay Rademacher

Bewertet mit 3 Sternen

In seinem 10. Kriminalfall bekommen es Captaine Roger Blanc und sein Team mit mehreren Paläontologen zu tun, die sich gegenseitig bei ihren Ausgrabungen übertrumpfen wollen. Nur blöd, dass der Zwillingsbruder von Prof. Christophe Dallest, plötzlich erstochen am Fuß der Saint-Victoire liegt und statt eines Messers steckt ein rasiermesserscharfer, fossiler Saurierzahn in seine Brust. Dabei ist Roland Ingenieur und untersucht die Staumauer des nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Stausees.

 

Ist Roland Opfer einer Verwechslung geworden? Und was hat der militante Blogger, der seine eigenen Wanderwege quer durch das Naturschutzgebiet spurt damit zu tun?

 

Meine Meinung:

 

Die Idee hat mir ja ausgezeichnet gefallen. Das ewige Spiel mit Zwillingen, die einander zum Verwechseln ähnlich schauen, zwei überaus ehrgeizige Frauen, die über die sprichwörtlichen Leichen gehen würden, um ihre Ziele zu erreichen und die bezaubernde Landschaft der Provence, die durch einen möglicherweise schlampig, kurz nach dem Krieg errichteten Stausee, in Gefahr ist.

 

All das sind Zutaten, die einen komplexen Krimi versprechen. Doch leider hat mich Autor Cay Rademacher diesmal enttäuscht. Ich kenne so ziemlich alle Krimis sowie die historischen Romane, aber dieser Krimi hat mich nun nicht vom Hocker gerissen.

 

Gut gefallen hat mir, dass Roger Blanc sein Geheimnis, nämlichen seinen eigenen toten Zwillingsbruder offenbart hat. Aber auch das wirkt irgendwie nur angerissen, ein wenig unfertig.

 

Fazit:

 

Diesmal bin ich ein wenig enttäuscht, dass Roger Blanc nicht zu seiner gewohnten Form gefunden hat. Daher kann ich diesmal nur 3 Sterne vergeben.