Rezension

Mord durch Brandstiftung?

So kalt die Asche -

So kalt die Asche
von Elaine Viets

Bewertet mit 3 Sternen

Rassismus und Hass in elitärer Nachbarschaft

In der elitären Nachbarschaft des Olympia Forest Estates geht eine Villa in Flammen auf, der siebzigjährige Bankier Luther Delor überlebt das Inferno nicht, seine junge Verlobte entkommt hingegen leicht verletzt. Den Nachbarn immer schon ein Dorn im Auge, wird die zwanzigjährige Kendra von ihnen sofort als Verdächtige hingestellt. Die Tatortermittlerin Angela Richman glaubt an die Unschuld der jungen Frau und versucht verzweifelt, sie vor dem Gefängnis zu bewahren. Aufgestachelt durch rassistisches Denken, werden Kendra und ihr Vater von der Nachbarschaft auch verdächtigt, die Brände, die seit einiger Zeit das County heimsuchen, gelegt zu haben.

Der Anfang ist temporeich und fesselnd, einzig die Reaktion der Ersthelfer störte mich sehr. Auch fand ich es eher unrealistisch, dass Angela nach ihrem Krankheitsverlauf ihre Arbeit als Tatortermittlerin wieder normal ausführen kann. Das Verhalten der Nachbarn finde ich nachvollziehbar, doch auch hier bleiben die Protagonisten farblos und oberflächlich. Mit Angela konnte ich mich so gar nicht anfreunden, auch zu ihr konnte ich keinen Bezug herstellen. Der Verlauf war dann doch etwas vorhersehbar, ich hätte mir etwas mehr Dramatik und Action in der Geschichte gewünscht, die Spannung, die zu Anfang aufgebaut wurde, hielt sich leider für mich nicht lange. Nette Geschichte ohne viel Adrenalin, leicht zu lesen, da nicht sehr anspruchsvoll.