Mörderische Spannung!
Bewertet mit 5 Sternen
Wir befinden uns in dem verschlafenen Nest Finkenwerda. Mitten im Spreewald an einem Nebenarm der Spree. Doch dieses Ausgangssetting lädt nur scheinbar zur Erholung und zum Nachbarschaftsplausch ein.
Lisa, die Tochter der alleinerziehenden Laura Theis, wird vermisst. Während sich die anderen Beteiligten noch unsicher sind, ob der Teenager nur für ein paar Tage ausgebüchst ist, oder wirklich Grund zur Sorge bestehen sollte, beginnt für Laura Theis eine Höllenfahrt aus Ängsten und Schuldgefühlen.
Derweil wird Alex Lindner, der Besitzer der Dorfkneipe, von seiner Vergangenheit eingeholt – nicht nur in Form eines Briefes seines leiblichen Vaters, der ihn nach über dreißig Jahren treffen möchte, sondern vor allem auch mit dem Fall der Bestie. Dem letzten Fall des Polizisten Alex Lindner, an dem er nicht nur beruflich, sondern auch fast menschlich vor die Hunde ging. Die Bestie, ein psychopathischer Massenmörder, der vor drei Jahren mehrere Mädchen brutalst massakrierte … Mädchen, deren Profil 1:1 auf die vermisste Lisa Theis passt …
Und es gibt noch mehr Hinweise, die keinen Grund zur Hoffnung geben …
Martin Krist konfrontiert den Leser mit einem bösartig gesponnenem Anfang, der alle Aufmerksamkeit an sich reißt. Die folgenden Seiten sind dann nur die Ruhe vor dem Sturm. In kurzen Kapiteln und vielen Szenenwechseln treibt der Autor schonungslos seine Geschichte voran und verknüpft gekonnt und bis ins Detail durchdacht seine Handlungsfäden. Ein Vexierspiel der Charaktere, als auch der Vergangenheit und dem Heute, entpuppt sich und bannt den Leser unweigerlich zwischen die Buchdeckel.
DIE MÄDCHENWIESE verspricht von der ersten Seite an mörderische Spannung, Gänsehaut und schonungslose Bilder, sowie ausgefeilte und emotional greifbare Charaktere, die den Leser ins Geschehen tragen.
Und der Roman kann all das halten!!! Ein ungemein spannender Seitentreiber, den sich kein Thriller-Fan entgehen lassen sollte!