Rezension

Minus 20 Grad

Kalt und still -

Kalt und still
von Viveca Sten

Bewertet mit 5 Sternen

Vielversprechender Auftakt einer neuen schwedischen Krimi-Reihe. Atmosphärisch.

So gut die Sandhamn-Reihe auch war, „Kalt und still“, der neue Polarkreis-Krimi von Viveca Sten ist noch besser, spannender. Worum geht es?

Nach einem gruseligen Prolog lernen wir Polizistin Hanna Ahlander aus Stockholm kennen. Für sie kommt es gerade knüppeldick: Job weg, Freund weg. Nur ihre Schwester Lydia hält zu ihr und bietet Hanna ihr Ferienhaus in Åre an.

Åre im Dezember. Es schneit, die Temperaturen sinken. Hanna hilft bei der Suche nach Amanda, die nach einer Party nicht nach Hause gekommen ist und kommt so in Kontakt mit Polizeikommissar Daniel Lindskog und seinen Kollegen Anton und Raffe.

„Kalt und still“ ist gut und leicht zu lesen. Ab und zu sind Abschnitte in Kursivschrift eingestreut: Wo ist Amanda? Selbst wenn der Leser der Polizei immer einen Schritt voraus ist, wird dennoch Spannung aufgebaut - und gehalten. Es ist auch ein Buch, das Menschenhandel thematisiert.

Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Hanna kommt sympathisch rüber. Aber ihre Alleingänge bringen sie in Gefahr. Daniel neigt zu Wutausbrüchen. Zwei, die sich erst einmal zusammenraufen müssen. Gerne werde ich die Fortsetzung lesen.

Fazit: Vielversprechender Auftakt einer neuen schwedischen Krimi-Reihe. Atmosphärisch.