Rezension

Mein erster Schwedenkrimi

Die Therapeutin - Camilla Grebe, Åsa Träff

Die Therapeutin
von Camilla Grebe Åsa Träff

Klappentext:
Siri Bergmann arbeitet als Psychotherapeutin in einer kleinen Gemeinschaftspraxis mitten in Stockholm. Sie ist den Umgang mit seelischen Abgründen und schmerzhaften Geheimnissen gewohnt. Es ist ihr täglich Brot. Doch im Moment hat sie vor allem mit sich selbst zu kämpfen. Seit ihr Mann bei einem Tauchgang vor einem Jahr tödlich verunglückt ist, lebt sie vollkommen abgeschieden in einem kleinen Haus am Meer. Trotz ihrer panischen Angst vor der Dunkelheit will sie sich beweisen, dass sie mit dem Alleinsein zurechtkommt. Dass sie sich beobachtet fühlt, bildet sie sich vielleicht nur ein. Dass ihre Katze nicht mehr auftaucht, hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten. Aber als sie eines Morgens beim Schwimmen im Meer auf die Leiche einer Patientin stößt, nimmt der Alptraum Gestalt an: Hat Siri als Therapeutin versagt - oder will jemand ihr Leben zerstören?

So, heute bin ich mal ein bisschen faul, aber der Klappentext fasst das Buch einfach perfekt zusammen.

Ich muss sagen, ein gelungenes Debüt, welches die Schwestern Camilla Grebe & Asa Träff hier abgeliefert haben.
Das Buch ist toll aufgebaut, die Kapitel sind nicht zu lang, worauf ich auch immer Wert lege. Die Story ist hauptsächlich aus der Sicht von Siri Bergmann geschrieben. Zwischendrin sind immer wieder Sichtweisen des Täters eingeschoben, die in kursiver Schrift geschrieben sind. Diese Kombination finde ich sehr interessant.

Siri Bergmann ist ein interessanter Charakter. Das sie als Psychotherapeutin selbst Angst vor Dunkelheit hat, macht sie ungeheuer symphatisch. Das zeigt, das "Psychodocs" auch nur Menschen sind. Ich konnte mich sehr gut in Siri hineinversetzen, denn ich bin auch ein Angsthase was Dunkelheit betrifft, vorallem wenn ich alleine zu Hause bin ;-)

Camilla Grebe und Asa Träff haben eine tolle Atmosphäre geschaffen. Ich habe vorher noch keinen schwedischen Krimi gelesen. Und ich finde ich habe eine gute Wahl mit diesem Buch getroffen. Da ich mich in Schweden nicht wirklich auskenne, haben mir diverse Ortsbezeichnungen nichts gesagt. Aber ich finde das ist nicht weiter schlimm.

Irgendwie hat mir noch der letze Kick gefehlt. Deshalb vergebe ich nicht die volle Punktzahl.
Aber das Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Und ich bin gespannt auf das nächstes Buch des Autorenduos!