Rezension

Lux aeterna von Daniela Arnold

Lux Aeterna
von Daniela Arnold

Lux aeterna oder für die Latein unkundigen unter uns „das ewige Licht“ hat mich vom ersten Wort das ich gelesen habe an fasziniert. Spätestens als ich den Prolog zu Ende gelesen hatte glaubte und hoffte ich auch auf das ewige Licht, und sei es nur das ewige Licht meines Kindle Paperwhite das nun nicht verlöschen möge damit ich getrost weiter lesen konnte.

Gut 224 gedruckte Seiten oder etwas mehr als 3000 Kindle Seiten zeigten mir das guter Thriller nicht immer von deutschen Beststeller Autoren kommen muss und waren innerhalb weniger Stunden gelesen.

Mit einer Mischung aus Faszination, Ekel und Neugier blätterte ich die Seiten des Prologs durch und machte mich daran in die Geschichte von Diana Arnold einzutauchen.

Begleiten sollten mich ab dem ersten Kapitel dabei die beiden Ermittler Kommissar Bastian Straub   und seine Partnerin Vivian Basler, die mir beide so wie die Autorin sie mir vorstellte auf Anhieb sympathisch waren.

Ich erhielt einen ersten Einblick in den Fall und auch die Zusammenhänge - die damit bekannt waren, was mich inne halten und meinen Gedanken über dieses abscheuliche Verbrechen schweifen ließ.

Durch gekonnte Szenenwechsel, gut konstruierte Dialoge und pointierte Spannungsmomente hatte ich nie das Gefühl etwas Wichtiges zu verpassen noch irgendwie aus den Ermittlungen ausgeschlossen zu sein. Die Realität ist manchmal härter als einem lieb ist und Frau Arnold jonglierte mit ihren Worten, dass mir beim Lesen mancher Szenen die Gefühle nur so durch den Körper wallten.

Die verschiedenen Handlungsstränge des Buches erfordern meine ganze Konzentration so wichtig wie auch notwendig ist jeder Einzelne und pressen mir Gedanken über das Miteinander und Warum ab, bis sie sich zu einem durchaus nachvollziehbaren Ende vereinen.

Längen kann ich keine erlesen auch wenn die Protagonisten nicht von einem Spannungsmoment in das Andere jagen- es passt wirklich alles  gut zusammen.

Die Charaktere sind jeder für sich in meinen Augen gut gelungen. Während die einen nur grob skizziert werden weil mehr einfach zu viel wäre, erlebe ich mit anderen Figuren einen richtigen Tiefgang der mir ans Herz geht und mich mit fiebern und zittern lässt.

Voller Spannung erlebe ich die Entwicklung der Chaaraktere, ihre Gedanken und Gefühle die auch mich nicht emotionslos lassen können - zu wortgewaltig werden sie an mich herangetragen. Manches Mal schnürt es mir beim Lesen selbst  die Kehle zu und nicht nur den Opfern.

FAZIT:

Diana Arnhold beweist schlagkräftig das guter Thriller nicht aus Bestseller Federn kommen muss.

Voller Spannung, Emotionen und perfiden wie genialen Szenen ein absolut lesenswerter Thriller den ich in jeder Minute genossen habe. Verdiente 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.