Rezension

Liebeswirren

Bleib doch, wo ich bin - Lisa Keil

Bleib doch, wo ich bin
von Lisa Keil

Bewertet mit 4 Sternen

Der Lehrer Lasse Fries lässt sich nach einer gescheiterten Beziehung von Köln nach Neuberg auf dem platten Land versetzen. In dem kleinen Ort betreibt Kaya ein Buchcafé. Als ihre Nichte Millie ihre Hilfe braucht, ist Kaya gerne zu einer Schandtat bereit. Sie gibt sich als Millies Mutter aus, um sich mit dem Lehrer Lasse Fries zu treffen, nachdem Millie ein Praktikum geschwänzt hat. Als sie Lasse später auf einem Scheunenfest wiedertrifft, ahnt er nicht, dass sie nicht die Mutter einer seiner Schülerinnen ist. Die beiden verlieben sich, doch das Leben legt ihnen immer neue Steine in den Weg.

Kaya mochte ich sehr. Sie ist unkonventionell und spontan … und sie tut dem nachdenklichen Lasse spürbar gut. Auch ihr Verhältnis zu ihrer Nichte ist toll und die beiden brachten mich oft zum Schmunzeln. Die Beziehung zwischen Lasse und Kaya ist ein bisschen oft in einer kritischen Phase, da man alle Probleme mit einem klärenden Gespräch aus dem Weg räumen könnte, doch dabei stehen sich die beiden zu oft selbst im Weg. Der Kölner in der kleinen Gemeinde ist oft zum Lachen, auch wenn Lasse ansonsten ein toller Charakter ist. Er ist ernsthaft, aber gleichzeitig für alles zu haben, was mir gefallen hat.

Das Buch ist gut unterhaltend und macht Spaß, auch wenn die ewigen Missverständnisse zwischen Lasse und Kaya auf Dauer ein bisschen nervig sind. Trotzdem habe ich den Ausflug nach Neuberg genossen und vergebe gerne 4 Sterne.