Rezension

Leider war es nicht meins

Vampire, Pech und P(f)annen -

Vampire, Pech und P(f)annen
von Allyson Snow

Bewertet mit 1.5 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

 

Linett hat den Mord an ihrem besten Freund mit angehört und weil sie eine Aussage bei der Polizei gemacht hat, hetzt ihr die Mafia einen Vampir-Auftragskiller auf den Hals. Jeremy hält das für einen einfachen Auftrag, doch Linett erweist sich als äußerst wehrhaft, vor allem, wenn sie eine Pfanne in die Hand bekommt.

 

 

Eigentlich wäre Linett eine durchaus sympathische Protagonistin, immerhin zieht sie einem mörderischen Vampir eine Pfanne über den Schädel. Aber leider ist sie, ebenso wie Jeremy total überzeichnet. Sie wirkt extrem launisch, zickig und einfach over the top. Ständig liegt sie mit Jeremy im Streit, er ist ja auch oft genug ein Mistkerl, aber ich kann Linetts Stimmungsschwankungen einfach nicht nachvollziehen. Da bekommt man echt ein Schleudertrauma.

 

Jeremy ist ein A… Er ist so ein absolutes A…, dass man sich echt wünscht, dass Linett noch ein paar Mal zuschlägt. Es macht ihm Spaß zu töten, zu foltern, zu tyrannisieren. Aber Jeremy ist ja auch ein Vampir. Lange wird man nicht schlau aus ihm. Ständig beschwert er sich, Linett sei die größte Zicke der Welt, aber er ist auch alles andere als ein Engel. Mag er sie? Hätte er sie wirklich getötet? Ist sie nur ein Spielzeug für ihn?

 

Es gibt einige witzige Szenen und Momente und ich habe auch häufig gelacht, mindestens doppelt so oft, habe ich aber die Augen verdreht. Mir war es immer wieder zu albern, einfach zu übertrieben. Entweder die beiden zicken sich an ohne Ende – wirklich auf Kindergarten-Niveau – oder sie knutschen plötzlich. Die Entwicklung dahin wurde aber irgendwie übersprungen. Eben hassen sie sich noch wie die Pest und schon soll es – zumindest bei Linett – Liebe sein? 

 

 

Fazit: Es tut mir wirklich leid, aber das Buch war echt nicht meins. Mir war es zu übertrieben. Die Zickereien waren einfach zu viel, auf mich wirkte das albern. Ebenso wie die Art, wie Linett von den Vampiren behandelt wurde, als könne sie nicht bis drei zählen und dann waren sie wieder so richtig gemein, null Einfühlungsvermögen. Mich haben die Protagonisten irgendwann einfach nur noch unendlich genervt. Das ist so schade, weil ich die Grundidee echt interessant und charmant fand.

Die witzigen Szenen haben die Sterne noch nach oben getrieben, aber konnten mich nicht darüber hinwegtrösten, dass es mich 80% des Buches überwiegend eher genervt als unterhalten hat.

 

Zudem war es mit den ständigen plötzlichen Sprüngen zwischen den Charakteren wirklich anstrengend zu lesen. Mitten im Kapitel sprang man von Jeremy zu Linett und umgekehrt, ohne Vorwarnung.

 

Von mir bekommt das Buch leider nur 1,5 Sterne.