Rezension

Leider sehr enttäuschend

Romeo für immer - Stacey Jay

Romeo für immer
von Stacey Jay

zum Inhalt:
Romeo bekommt die Chance auf die Seite des Lichts zu wechseln, dafür muss er aber zuerst ein Mädchen dazu bringen sich in ihn zu verlieben. Denn dieses Mädchen bestimmt das Schicksal der ganzen Welt. Wenn sie sich nicht für das Licht und die Liebe entscheidet wird das Böse gewinnen. Romeo hat nur drei Tage Zeit sie dazu zu bringen ihn zu lieben. Dennoch ist er zuerst überzeugt, dass es ihm einfach fallen wird. Doch dann wird ihm klar, dass das Mädchen ausgerechnet Ariel Dragland ist und er sich im Körper von Dylan befindet und als erstes muss er direkt verhindern dass Ariel sie beide umbringt...

meine Meinung:
Am Anfang der Geschichte hatte ich ein bisschen Probleme die Geschichte zu verstehen, da ich mich nicht mehr so gut an die Geschehnisse des ersten Teils erinnern konnte. Mit der Zeit konnte ich mich aber wieder besser daran erinnern, weil auch im Buch ein paar Dinge noch einmal erklärt wurden, dennoch sollte man den ersten Teil Julia für immer unbedingt vorher gelesen haben, weil man sonst nicht wirklich alles versteht.

Dieses Mal geht es um Romeo, dieser wurde nach dem ersten Teil, nachdem er zum ersten Mal wieder auf Julia getroffen ist, von den Mächten des Bösen verstossen. Nun hat er aber die Chance Boschafter des Lichts zu werden. Er wird dafür zurück geschickt in eine parallele Wirklichkeit, in der er Ariel Dragland an die Liebe glauben lassen muss. Für Romeo ist diese Aufgabe gar nicht so einfach auch wenn er mit seinem Charme normalerweise jedes Mädchen sofort um den Finger wickeln kann. Hier ist er nämlich im Körper von Dylan, der Ariel zuvor um eine Wette zu gewinnen verführen wollte. Ausserdem ist es für Romeo auch schwierig weil er sich als Botschafter des Lichts an die Regeln halten muss und keine Tricks anwenden kann.

Anfangs ist Ariel noch ziemlich misstrauisch Dylan gegenüber und fragt sich auch öfters weshalb er sich so plötzlich verändert hat. Doch schon schnell gelingt es Romeo sie trotzdem um denn Finger zu wickeln und sie beginnt ihm wieder zu vertrauen und sich in ihn zu verlieben. Auch Romeo merkt bald, dass er gerne Zeit mit Ariel verbringt und die Dinge die er zu ihr sagt nicht nur sagt um seinen Job zu erfüllen, sondern er sie wirklich so meint. Doch auch die Bösen Kräfte wollen Ariel auf ihre Seite ziehen und deshalb haben es die zwei doch alles andere als einfach. Auch ist in dieser Wirklichkeit einiges etwas anders als Romeo es dachte.

Ariel und Romeo/Dylan haben mir als Charaktere leider beide nicht so wirklich gefallen. Sie haben sich irgendwie viel zu schnell in einander verliebt und ihre Liebe kam mir leider auch alles andere als glaubwürdig vor. Ich mochte Romeo im ersten Teil irgendwie, da er mysteriös und nicht so schnell zu durchschauen war. In diesem Teil ist er anfangs total selbstverliebt und hat das Gefühl dass er ganz einfach mit den Gefühlen anderer spielen kann, später bessert er sich zwar etwas, seine Handlung konnte ich da allerdings noch weniger nachvollziehen und ich fand es auch merkwürdig, dass er sich dann so komplett in Ariel verliebt. Ariel mochte ich eigentlich zuerst und ich habe mich gefreut zu erfahren wie ihre Geschichte ausgeht, nachdem man im ersten Teil nur sehr wenig über sie erfahren hat. Eigentlich ist sie ein sehr interessanter Charakter, aber mit der Zeit habe ich mich nur noch über ihre ständigen Selbstzweifel und ihr Beeinflussbarkeit genervt. Ausserdem war sie ständig entweder total verliebt in Romeo und hat ihm einfach alles geglaubt und alles gemacht was er gesagt hat oder dann war sie wieder fest davon überzeugt, dass er sie nur anlog und mit ihr spielte.

Was ich auch gar nicht mochte an der Geschichte war die fehlende Logik. Als erstes hat mich gestört, dass es plötzlich total viele Wirklichkeiten gibt und Ariel jetzt aber anscheinend nur noch in einer einzigen lebt. Ausserdem habe ich auch ganz und gar nicht verstanden, weshalb Ariel jetzt plötzlich das Schicksal der gesamten Welt in den Händen halten soll. Auch das Ende machte für mich nicht wirklich Sinn und wirkte ein bisschen gezwungen, ich schätze mal die Autorin wollte unbedingt ein Happy End.

Auch das Cover finde ich nicht gerade toll, es sieht zwar hübsch aus, dass Mädchen darauf sieht aber nicht wirklich aus wie Ariel, die ja eine Narbe im Gesicht hat. Der Titel aber und man merkt sofort, dass es in dem Buch um Romeo geht und natürlich passt er auch zum Cover des ersten Teils.

Fazit:
Ich bin leider sehr enttäuscht. Das Buch konnte mich zwar gut unterhalten und war auch sehr spannend, besonders durch ein paar überraschende Wendungen. Allerdings haben mich die Charaktere mit der Zeit echt angefangen zu nerven und die Geschichte hatte nach meinem Geschmack einfach zu viele Logikfehler.