Rezension

Leider gar nicht meins

Du bist so schön, sogar der Tod erblasst -

Du bist so schön, sogar der Tod erblasst
von Akwaeke Emezi

Worum geht es?: 

Fünf Jahre nach dem Unfalltod ihrer großen Liebe soll dies der Sommer ihreres Lebens werden. Künstlerin Feyi lernt über Umwege Nasir kennen, der anbietet, ihr eine Ausstellung ihrer Werke zu verschaffen. 
Das Museum befindet sich auf einer karibischen Insel, Feyi kann währenddessen in der Familienvilla mit Gartenanlage und Pool leben. Doch dann holen Sie die Ereignisse der Vergangenheit ein und sie begegnet einer verbotenen Liebe. 
Das Buch ist aus Feyis Perspektive in der dritten Person verfasst und hat eine sehr moderne Erzählweise.

Meine Meinung: 

Die Charaktere haben es mir in diesem Buch nicht leicht gemacht. Wir erfahren außer über den schweren Verlust so wenig über Feyi, wissen nicht, was für ein Mensch sie darüber hinaus ist. Auch den anderen Figuren fehlt es für mich an Tiefe. 

Den Kern des Buches ist eine „verbotene“ Liebe, die Feyi verspürt. Sie fühlt sich von einer speziellen „verbotenen“ Person sofort sexuell angezogen. Wie sich hinterher daraus die große und wahre Liebe entwickelt, konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen. Die Protagonistin hat viel Sex, denn nur hier scheint sie in der Lage zu sein, sich wieder lebendig zu fühlen. Das dies nicht wirklich gesund und fraglich für eine langfristiges Glück im Leben ist, wird nicht thematisiert. 

Ich persönlich hatte mir nach der Leseprobe deutlich mehr von dem Roman erhofft und bin etwas enttäuscht über die Umsetzung.