Rezension

Langweilig

Bunker Diary - Kevin Brooks

Bunker Diary
von Kevin Brooks

Bewertet mit 2 Sternen

Gefällt mir:
Das Buch ist, wie der Name schon sagt, in Tagebuch-Form geschrieben, wofür ich ja sowieso schon eine Schwäche habe. Es hat mir Spaß gemacht miterleben zu können, wie Linus beschreibt, was er an den einzelnen Tagen erlebt hat. Da es aus seiner Perspektive geschrieben ist, sympathisiert man leicht mit ihm und kann sein Gefühlsleben daher sehr gut verstehen und empfindet absolutes Mitleid für ihn und die restlichen Personen, die mit ihm zusammen eingesperrt sind.

Gefällt mir nicht:
Leider blieben meine Erwartungen total auf der Strecke. Ich habe ein düsteres Buch erwartet, bei dem mich während des Lesens beklemmende Gefühle erwarten, schließlich sind die Charaktere in einem dunklen Bunker gefangen. Allerdings war von diesen Emotionen absolut nichts vorhanden. Sind erstmal alle Personen an diesem Ort aufgetaucht passiert irgendwie gar nichts mehr. Ich dachte wenn viele verschiedene Menschen, mit ganz anderen Persönlichkeiten aufeinander treffen, würden vielleicht Reibungen entstehen. Absolute Hoffnungslosigkeit ausbrechen und auch sonst "Action" herrschen, aber davon ist absolut nichts da gewesen. Die einzelnen Personen sitzen in ihren Zimmern und haben die Situation so hingenommen, wie sie ist. Kein Aufbäumen, nix.
Zwar wird immer mal wieder etwas "Schreckliches" auf die Gefangenen losgelassen, aber wirklich überrascht, oder geängstigt hat mich rein gar nichts von dem, was auf sie zukam.
Einigermaßen überraschendes habe ich mit einem Achselzucken hingenommen. Wirklich geschockt hat mich rein gar nichts an dieser Geschichte. Höchstens vielleicht, dass ich diesen Roman sehr, sehr langweilig fand.

Bewertung:
"Bunker Diary" hat ein so großes Potenzial gehabt. Ich habe wirklich geglaubt, ich bekomme ein total düsterndes Buch vorgesetzt, welches sehr spannend und so voller überraschender Schockmomente ist, das ich eine Gänsehaut bekomme. In dieser Hinsicht habe ich mich total getäuscht. Die Charaktere blieben mir zu blass und von einem Spannungsbogen kann in diesem Roman auch nicht die Rede von sein, weil einfach keine Spannung existiert. Ich denke, wäre der Roman länger gewesen, hätte ich ihn abgebrochen.
Ich kann leider keine Empfehlung für "Bunker Diary" aussprechen.
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