Rezension

Klischeehafte Unterhaltungslektüre, die dennoch berührt

Das Orchideenhaus - Lucinda Riley

Das Orchideenhaus
von Lucinda Riley

Bewertet mit 3 Sternen

Als junges Mädchen verbrachte Julia Forrester jede freie Minute bei ihrem Großvater, einem bekannten Orchideenzüchter, im Gewächshaus von Wharton Park. Nach einem schweren Schicksalsschlag führt der Zufall Julia Jahre später noch einmal zu dem Anwesen zurück. Der jetzige Besitzer Kit Crawford überreicht ihr ein altes Tagebuch, das bei den Renovierungsarbeiten gefunden wurde und womöglich Julias Großvater gehörte. Als Julia ihre Großmutter Elsie mit dem Tagebuch konfrontiert, drängt ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht, das auch Julias Leben komplett verändern wird …

In zwei Zeitebenen spielt dieser Roman in England und in Thailand. Die Gegenwart befasst sich mit Julia Forresters Leben in England, die Vergangenheit  erklärt die Geschichte ihrer Vorfahren, den Crawfords, speziell ihrer Großmutter um 1940. Ein Tagebuch trägt zur Klärung von Julias Familienverhältnissen bei. Dabei wird immer
wieder zwischen den Zeitzonen hin und her gesprungen, was mir am Anfang etwas merkwürdig vorkam.
Das Buch hat einige schwülstige, auch unrealistische Teile, außerdem Ausdruckswiederholungen, läßt sich aber dennoch recht flüssig und angenehm lesen.
Wer eine Urlaubslektüre der leichten Art mit Familienmelodram sucht, liegt mit dem Orchideenhaus absolut richtig.