Kaum zu beschreiben - aber Besonders
Bewertet mit 5 Sternen
Meinung
„Da war ein Schatten im Wasser. Und als er unter unserem Boot verschwand, öffnete das Meer seinen gähnenden blauen Schlund und verschlang meine Mutter mit Haut und Haar.“ (S. 24)
Mir fehlen etwas die Worte – ich bin verwirrt und weiß gar nicht so richtig, wie ich euch das Buch beschrieben soll.
Callie verliert mit jungen Jahren ihre Mutter – mitten auf dem Meer sieht sie mit an, wie sie vom Meer verschlungen wird. Bis in ihre späte Jugend hinein, weiß sie nicht, warum – war es ein Unfall, hat sie sich das Leben genommen? Ihr Vater schon und er zieht mit Callie tief ins Landesinnere, von einem Ort zum anderen, nur weg vom Meer und all den schrecklichen Erinnerungen. Doch Callie wird schwer krank, ihre Lunge ist immer wieder voller Flüssigkeit und die Ärzte wissen nicht, was mit ihr los ist und können ihr kaum helfen. Sie lebt ihr Leben eingesperrt zu Hause oder im Krankenhaus, hat keine Freunde und wird immer mitgezogen. Bis ihr Vater eines Tages einen Job in Florida annimmt. Dort endlich geht es ihr mit jedem Tag besser, sie hat ein Leben, findet Freunde und verliebt sich. Doch gleichzeitig bekommt sie jede Nacht sehr reale Träumen, zum Teil Alpträume. Hört den ruf des Wasser, die Stimme ihre Mutter…
Der Schreibstil und die Geschichte haben etwas sehr poetisches gemixt mit etwa mystischen. Die Geschichte ist etwas ganz Eigenes, Besonderes. Etwas, dass ich so noch nie gelesen haben. Gleichzeitig hat sie mir sehr verwirrt, ich weiß noch immer nicht, was ich genau empfinden soll. Aber es hat mich auf eine gute Art und Weise verwirrt. Ich hab zwar noch immer keine Ahnung, was nun los war, was mit Callie passiert oder passiert ist, was das ganze mir sagen soll. Aber trotzdem hat mich Kat Rosenfeld mit diesem ganz eigenen, besonderem Stil zu Schreiben gefangen. Die Art, wie sie die Geschichte aufbaut, wie sie mit Worten spielt hat mich gefesselt, trotz der Ungereimtheiten und der offenen Fragen.
Fazit
Kat Rosenfield schafft viel Spielraum, für eigene Interpretationen, schubst einen nur an aber lässt frei entscheiden, was man denkt, das die Antwort auf die Fragen ist, die Tiefe Wellen hinterlässt. Es ist irgendwie Fantasy, irgendwie Contemporary – lest es am besten selbst und bildet euch eure eigene Meinung zu dieser einzigartige Geschichte.