Rezension

Kaputtes läßt sich reparieren...

Kaputte Suppe - Jenny Valentine

Kaputte Suppe
von Jenny Valentine

Bewertet mit 4 Sternen

"Was würde ich ohne dich tun?", sagte ich, und das meinte ich wirklich ernst. -"Was du die ganze Zeit tust. Weitermachen. Das, was wir alle tun."

Ein Buch, dass mich traurig, wie froh gemacht hat. Ein Buch, dass ich nachdenklich zur Seite legen musste und was mich nachdenklich zurück gelassen hat. Ein Buch über Trauer, Liebe, Freundschaft und Hoffnung! In knapp 199 Seiten steckt soviel Ausdruck, dass es mich nicht verwundert, dass die Autorin verschiedene Preise für Ihr Werk bekommen hat. Und "Kaputte Suppe" ist dabei erst ihr zweites Buch!

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Rowan, 16 Jahre alt, deren englischer Name übersetzt Esche bedeutet. "Und von diesem Baum wird gesagt, dass er dich vor schlimmen Dingen bewahrt."
Sie kümmert sich um ihre 10 Jahre jüngere Schwester Stroma. (Seite 9:)"Sie wurde nach einer Insel vor der schottischen Nordküste benannt, die heute nicht mehr bewohnt ist. Bis 1961 lebten noch Menschen dort, einer davon ein entfernter Verwandter meines Vaters. Schließlich war nur noch ein Leuchtturmwärter übrig, bis der Leuchtturm auf Automatik umgestellt wurde und auch der letzte Mann die Insel verließ. Das haben Stroma und ihr Namenspatron gemeinsam, man hat sie nach und nach verlassen."

Wie es dazu kommen konnte? Das erfahren wir. Doch zuerst muss ein fremder Junge den Stein ins Rollen bringen, indem er Rowan ein Foto-Negativ in die Hand drückt. Denn seitdem ist für Rowan nichts mehr so, wie es vorher war.

""Es wird schon alles gut werden" Ich hasse es, wenn Leute das sagen, Leute die keine Ahnung haben, was als Nächstes kommt. Sie lassen dich als Idioten dastehen, nur weil du fragst."