Rezension

Jugendthriller als gute Unterhaltung, aber auch einigen Schwächen.

Code Black - Kat Carlton

Code Black
von Kat Carlton

Code Black besticht schon auf dem ersten Blick mit seiner Aufmachung. Pechschwarzes Buch, mit glänzend schwarzem Titel, pinker Schrift und ebenso durchgängigem und knallpinkem Buchschnitt. 

Wahrlich ein Hingucker im Regal, doch dahinter verbirgt sich leider nicht ganz so viel, wie ich erwartet habe.

In dem Buch geht es um die 16jährige Kari, ihre Eltern sind Geheimagenten und das führt zu einem außergewöhnlichen Familienleben. Die Kinder sind es gewohnt unterzutauchen, sobald die Eltern ihnen eine Warnung schicken. So sind sie auch jetzt bestens organisiert, als sie die schlimmste Warnstufe, den Code Black von ihren Eltern erhalten und Kari und ihr kleiner Bruder untertauchen. Ihre Eltern schweben in großer Gefahr und Kari macht sich auf sie zu retten.

In meinem Augen hätte diese Geschichte noch viel mehr Potential gehabt. 
Das Buch wird als Thriller betitelt, was aber für mich eher wenig spannende Elemente enthielt. Vielmehr zeigt es sich hier deutlich, dass es sich um einen Jugendthriller handelt und die Anforderungen somit niedriger gesteckt werden müssen.
Es ist eine Geschichte von Jugendlichen, die ebenso reagieren. So kommt es eher rüber, dass Jugendliche Spione spielen und eher ein Abenteuer Von TKKG oder dergleichen dabei herauskommt. Zudem reagiert Kari ziemlich naiv, will sie sich doch so sehr auskennen, was im Geheimdienstagentenleben wichtig ist. Doch genau im Gegenteil weiht die viel zu schnell andere Leute mit ein und man hätte einiges anders lösen können ohne jemand weiteres einzuweihen.

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch für ältere Leser aber allemal und für Jugendliche als Zielgruppe mit dem richtigen Alter auf jeden Fall eine zu empfehlende Geschichte. Für mich allerdings etwas zu schwach, auch wenn ich sonst auch Jugendbücher lese, traf diese Geschichte nicht ganz meinen (Nervenkitzel-)Nerv.

Gutes Mittelfeld also...