Jonny Guitar
Bewertet mit 3.5 Sternen
Inhaltsangabe:
Jonas Bergmann aka Jonny Guitar ist der pure Sex! Er lebt Frauen leidenschaftlich, er bearbeitet seine Gitarre zärtlich und er säuft sich das Gehirn aus dem Schädel. Durch einen schmutzigen Racheplan wird Player Jonny selber zum Spielball. Er droht, sein liebstes Spiel zu verlieren. Wird er am Ende doch als Sieger hervorgehen?
Jonny Guitar ist der Debütroman von Wiebke Saathoff.
Das Cover und auch bei dem Lesen der ersten Seiten wird schnell klar, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch kann in einem Rutsch gelesen werden. Die Ausdrucksweise und auch der Umgangston sind der heutigen Sprache von den meisten Teens und Jugendlichen angepasst worden. Was hier sehr gut eingefangen und auch wieder gegeben worden ist. Mich hat es ein wenig gestört, aber das ist reine Geschmackssache.
Die Grundidee des Buches war nicht schlecht, aber die Handlung an sich, zeichnet sich stark durch ständige Wiederholungen aus und die waren auf die Dauer langweilig oder gar langatmig.
Der Hauptprotagonist Jonas „Jonny“ Bergmann ist mir zu keinem Zeitpunkt sympathisch, eher das Gegenteil trifft ein. Auch wenn er erwachsen ist, legt er ein ziemlich pubertäres Verhalten an den Tag. Er ist ein junger (Langzeit) Student, der sein Leben einfach nur genießen möchte. Partys, Musik Drugs und Mädels, das ist seine Art von Leben. Auch wenn es noch so schön ist, leider wird das auch die Dauer nicht funktionieren. Für mich ein Mensch ohne Plan und Ziel. In mitten bzw. am Ende der Geschichte fängt Jonny ein wenig an sich zu drehen und er macht sich seine Gedanken über seine Zukunft. Was hier sehr gut eingefangen worden ist. Leider war mir das zu wenig und da hätten ein paar Seiten mehr dem Buch nicht geschadet. Was auch das Ende des Buches anbelangt, denn hier bleibt der Leser mit sehr vielen offenen Fragen zurück. Wie geht es weiter mit Jonny? Wohin geht die Reise? Musiker oder doch Studium beenden?
Cathy, die junge Engländerin gefiel mir am besten, denn sie konnte Jonny positiv beeinflussen und ihn ab und an auf den rechten Weg schicken.
Fazit:
Ein Jugendbuch, das sich durch die heutige Sprache der Teens/Jugendlichen auszeichnet und ganz ohne Happy End auskommt. Vielleicht gibt es von Jonny Guitar eine Fortsetzung….