Rezension

Idas Welt

Windstärke 17 -

Windstärke 17
von Caroline Wahl

Bewertet mit 4 Sternen

◊√

Windstärke 17 von Caroline Wahl ist der Nachfolgeroman zu 22 Bahnen, er erschließt sich jedoch auch ohne Vorkenntnis des ersten Teils. 
In 22 Bahnen geht es um die junge Frau Tilda, die die Verantwortung für die kleine Schwester Ida übernimmt, weil die alkoholkranke Mutter sie vernachlässigt. Tilda verlässt am Ende die Familie, weil sie zum Studium fortgeht. Ida bleibt zurück. In Windstärke 17 erfahren wir nun Idas Geschichte. Aus dem Mädchen ist mittlerweile eine junge Frau geworden, die bei der Mutter blieb, u.a. weil sie nicht den ersehnten Studienplatz erhalten hat. Die unterschwellige Wut, die sie empfindet, steht ihr im Weg. Während einer kurzen Abwesenheit Idas nimmt sich die Mutter das Leben. Ida findet sie. Fortan macht sie sich Vorwürfe und gerät weiter aus dem Tritt. Tilda und Idas Freundin wollen helfen, doch Ida blockt alles ab. Sie fährt soweit der gewählte Zug sie fährt und gerät nach Rügen. Dort hat sie großes Glück, sie trifft nach ein paar Tagen auf ein sehr nettes Ehepaar, dass sich ihrer liebevoll annimmt. Sie lernt weitere Menschen kennen, die für sie Bedeutung erlangen. Nach einer kurzen Zeit schlägt jedoch ein Schicksalsschlag in die kleine neue Idylle und Ida hat einiges auszuhalten. 
Caroline Wahl hat hier wieder sehr gute vielschichtige Figuren gestaltet, die sich weiterentwickeln und die man gerne begleitet. Sprachlich ist das dialoglastige Werk flüssig zu lesen. Auch die Auseinandersetzungen mit ernsten Themen sind recht gut gelungen, dennoch bleibt dieser Roman hinter dem Debüt zurück. Zum Einen zwingt sich immer wieder der Vergleich zum Vorgänger auf, da auf die Ausgangsgeschichte zurückgegriffen wird und zum Anderen kreisen alle Gedanken sehr stark um Idas Probleme. Dieses Gedankenkarussel strapaziert in Teilen den Lesefluss. 
Trotz der kleinen Kritikpunkte aber ein lesenswerter, unterhaltsamer Roman, der leise nachhallt.

Windstärke 17 von Caroline Wahl ist der Nachfolgeroman zu 22 Bahnen, er erschließt sich jedoch auch ohne Vorkenntnis des ersten Teils. 
In 22 Bahnen geht es um die junge Frau Tilda, die die Verantwortung für die kleine Schwester Ida übernimmt, weil die alkoholkranke Mutter sie vernachlässigt. Tilda verlässt am Ende die Familie, weil sie zum Studium fortgeht. Ida bleibt zurück. In Windstärke 17 erfahren wir nun Idas Geschichte. Aus dem Mädchen ist mittlerweile eine junge Frau geworden, die bei der Mutter blieb, u.a. weil sie nicht den ersehnten Studienplatz erhalten hat. Die unterschwellige Wut, die sie empfindet, steht ihr im Weg. Während einer kurzen Abwesenheit Idas nimmt sich die Mutter das Leben. Ida findet sie. Fortan macht sie sich Vorwürfe und gerät weiter aus dem Tritt. Tilda und Idas Freundin wollen helfen, doch Ida blockt alles ab. Sie fährt soweit der gewählte Zug sie fährt und gerät nach Rügen. Dort hat sie großes Glück, sie trifft nach ein paar Tagen auf ein sehr nettes Ehepaar, dass sich ihrer liebevoll annimmt. Sie lernt weitere Menschen kennen, die für sie Bedeutung erlangen. Nach einer kurzen Zeit schlägt jedoch ein Schicksalsschlag in die kleine neue Idylle und Ida hat einiges auszuhalten. 
Caroline Wahl hat hier wieder sehr gute vielschichtige Figuren gestaltet, die sich weiterentwickeln und die man gerne begleitet. Sprachlich ist das dialoglastige Werk flüssig zu lesen. Auch die Auseinandersetzungen mit ernsten Themen sind recht gut gelungen, dennoch bleibt dieser Roman hinter dem Debüt zurück. Zum Einen zwingt sich immer wieder der Vergleich zum Vorgänger auf, da auf die Ausgangsgeschichte zurückgegriffen wird und zum Anderen kreisen alle Gedanken sehr stark um Idas Probleme. Dieses Gedankenkarussel strapaziert in Teilen den Lesefluss. 
Trotz der kleinen Kritikpunkte aber ein lesenswerter, unterhaltsamer Roman, der leise nachhallt.