Rezension

Humorvoll, sommerlich, spannend

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
von Franziska Jebens

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt

Sophie hat schon ihr Leben lang davon geträumt, einen mintfarbenen Foodtruck zu besitzen und die Leute zu bekochen. Doch sie hat studiert und arbeitet nun in einem Hamburger Filmverleih am Empfang. Als sich dann die Ereignisse überschlagen, ist sie plötzlich die Marketingleiterin für einen neuen Film und fährt für die Dreharbeiten mit an die Nordsee. An diesem malerischen Ort könnte es nicht schöner sein und Sophie macht ihre Arbeit wahnsinnig Spaß. Als sie dann auch noch den attraktiven Hundebesitzer kennen lernt, kann es nicht besser werden – würde da nicht zu Hause ihr Freund warten...

Meine Meinung

Als ich das Buch gesehen habe, habe ich eine lockere und leichte Sommerlektüre erwartet, die perfekt zu dieser Jahreszeit passt – und genau das habe ich auch bekommen. Das Buch hat mich gut unterhalten und sommerliche Gefühle bei mir ausgelöst.

Die Handlung beginnt schon sehr locker, leicht und humorvoll, sodass ich direkt Spaß beim Lesen hatte. Außerdem haben sich schon einige interessante Dinge angedeutet, die meine Neugier auf den Fortgang der Handlung geweckt haben. Dies sorgte auch für ein wenig Spannung, sodass ich dahingehend auch ein wenig an das Buch gefesselt war.

Neben dieser Leichtigkeit kam natürlich auch die Romantik hier nicht zu kurz. Besonders durch das Setting in Dänemark kam diese wunderbar rüber und für ein sommerliches Prickeln gesorgt.

Natürlich wurden auch Probleme in diesem Buch behandelt, die so ein bisschen ernst und Spannung in die Geschichte gebracht haben. Die Mischung hat mir hier gut gefallen, da diese Ernsthaftigkeit nicht so dominant war, um die Leichtigkeit zu verdrängen, aber dennoch präsent genug, damit man an diesen Stellen mitfiebern konnte.

Dennoch darf man hier nichts tiefgründiges oder eine tiefergehende Geschichte erwarten. Die Geschichte blieb eher an der Oberfläche und hat wirklich den Fokus auf die sommerliche Leichtigkeit gelegt.

Sophie fand ich als Protagonistin einfach nur großartig. Sie ist einfach einzigartig gewesen und hat dem Buch das gewisse Etwas verliehen. An manchen Stellen hätte ich sie am liebsten einmal gepackt, sie geschüttelt und ihr ins Gewissen geredet, damit sie mal in den Quark kommt, aber das zeigte nur, dass hier Entwicklungspotenzial vorhanden war, was wiederum meine Neugier weckte.

Die anderen Protagonisten blieben ihr gegenüber mal mehr, mal weniger blass, was aber für mein Empfinden nicht so schlimm war, da so der Fokus mehr auf Sophie lag.

Der Schreibstil war, genau wie die Geschichte selbst, locker und leicht gehalten. Ich bin gut und schnell voran gekommen und konnte aufgrund dieser wunderschönen, sommerlichen Atmosphäre auch gut in die Geschichte eintauchen. Die Gefühle und Emotionen waren ebenfalls vorhanden und kamen auch im großen und ganzen gut rüber. An einschlägigen Stellen konnte die Geschichte mich daher auch berühren und emotional mitreißen. Doch ansonsten bewegten sich die Gefühle eher im lockeren und positiven Bereich.

Insgesamt eine wirklich schöne, sommerliche Geschichte, die perfekt in den Sommer passt und sich wunderbar für Zwischendurch eignet.