Rezension

Historische Roman sind einfach nicht mein Geschmack

Die Fälscherin - Julia Freidank

Die Fälscherin
von Julia Freidank

Bewertet mit 3 Sternen

Die zwölfjährige Blanka erkrankt auf dem Zweiten Kreuzzug und wird zur Aussätzigen. Die anderen Pilger wollen sie zum Sterben in Jerusalem zurück lassen. Einzig ihr Herr, Bischof Otto von Freising will sie nicht aufgeben und verlässt sie nicht. Geheilt kehrt sie nach Bayern zurück. Der Bischof lässt sie im Kloster als Laienschwester ausbilden. Blanka schwört ihrem Herrn ewige Dankbarkeit. Jahre später erkrankt Blankas Vater ebenfalls am Aussatz und wird verstoßen. Blanka und ihr Bruder Rupert drohen alles zu verlieren. Bischof Otto, der im Streit mit den Wittelsbachern, die versuchen Kirchenbesitz an sich zu reißen, liegt, kann ihnen nicht helfen. Blanka ist eine begabte Schreiberin. Sie beginnt in Ottos Auftrag wichtige Urkunden zu fälschen. So kann sie ihr Land retten, doch sie gerät auch in Lebensgefahr.

Am Anfang des Buches gibt es eine kurze Zusammenstellung der in der Geschichte vorkommenden Personen. So bekommt man einen guten Überblick über die Charaktere und deren Verwandtschaftsverhältnisse. Die Geschichte selbst wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So fügt sich ein ganzheitliches Bild zusammen. Die Autorin bedient sich Personen und Ereignissen, die wirklich existiert beziehungsweise stattgefunden haben und strickt ihre Geschichte um diese Personen und Ereignisse herum. Im Nachwort gibt sie einige Erläuterungen hierzu. Der Plot in Verbindung mit den Erläuterungen im Nachwort zeugen von einer umfassenden Recherche der Autorin. Die Beschreibungen der Verhältnisse im 12. Jahrhundert sind sehr detailliert, so dass man sich gut in die damalige Zeit einfinden kann.

Anfangs fiel es mir schwer mich in die Handlung hinein zu kommen Dies gelang mir im Laufe der Geschichte immer besser und ich fieberte und hoffte mit Blanka. Da ich kein Fan historischer Romane bin, konnte mich dieses Buch nicht vollends überzeugen. Liebhaber des Genres werden aber durchaus Gefallen an der Geschichte finden.