Rezension

Hervorragender Endzeit-Science-Fiction Roman

Vakuum
von Phillip P. Peterson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vom Thema her kurz umfasst: Es ist zu einer astronomischen Katastrophe in einer weit entfernten Galaxie gekommen, die dazu führt, dass das Vakuum zerfällt, und alles verschlingt. Der Zerfall bewegt sich mit einer Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zu. Es sind zwei Jahre geblieben, bis der Vakuumzerfall auch die Erde erreicht hat. Also, das komplette Universum ist in Gefahr. Dagegen kann man scheinbar nichts unternehmen. Wie die Menschheit damit umgeht, und was unternommen wird, ist das Thema des Romans. Interessant ist, dass dieses Phänomen tatsächlich eine reale, wenn auch eher unwahrscheinliche Möglichkeit, darstellt.

Was mir besonders bei diesem äußerst guten Science-Fiction-Autor gefällt, ist seine Fähigkeit, trotz der Thematik, das Zwischenmenschliche in den Vordergrund zu stellen. Außerdem erzeugt der Roman so eine Sogwirkung, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann. [

"Vakuum" wird in drei Handlungssträngen, die alle gleich fesselnd sind. Vom Erzählstil sehr angenehm: es ist zwar stellenweise technisch und es werden viele Fachbegriffe benutzt, was den Lesegenuss nicht mindert. Man kann dem Geschehen gut folgen.

Zu bemängeln hätte ich den Umfang des Romans. Es ist zwar alles gesagt worden, aber ich hätte eine Fortsetzung mir sehr gewünscht. Ich fand fast 500 Seiten nicht ausreichend.

Der Roman ist sehr zu empfehlen. Sowohl an die Science-Fiction Leser als auch an solche, die es vielleicht mal ausprobieren möchten. Von mir gibt es 4,5  sehr zufriedene Sterne.