Rezension

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Dragon Child (1). Das Erwachen - Ruth Omphalius

Dragon Child (1). Das Erwachen
von Ruth Omphalius

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Sophie ist eine Außenseiterin und lebt für sich alleine ohne Freunde. Selbst ihre Familie gibt ihr nicht den nötigen Rückhalt und nötige Liebe, die sie bräuchte. Melissa ist Tochter aus einer wohlhabenden Familie, hat Freunde, viel Geld und alles was sie sich wünscht. Obwohl die beiden Mädchen aus komplett verschiedenen Welten kommen, schweißt das Schicksal sie zusammen.

Nachdem sich Sophies Wut in einen markerschütternden Schrei entlädt, ihr Zimmer plötzlich Feuer fängt und sie anfängt vom Fliegen zu träumen, ändert sich das Leben der beiden Mädchen von Grund auf. Doch beide ahnen nicht, welche Gefahren die neuen Umstände mit sich bringen und dass sie zusammen halten müssen, als sie ihr größtes Abenteuer erleben.

Meine Meinung:

Das Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Die Kombination blauer Hintergrund und dem Mädchen mit roten Haaren finde ich klasse. Auch der Klappentext hat mir zugesagt und ich war gespannt was mich erwartet.

Die Idee der Geschichte und der Aufbau haben mir gut gefallen und war mal etwas anderes zu dem was man sonst im Fantasygenre findet. Hier sind die Drachen nicht böse, sondern sind die Guten und stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Sophie und Melissa geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein können. Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz und interessant zu sehen, wie beide ihr Leben leben, um schließlich auf einander zu treffen. Auch zwei weitere Charaktere spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Einmal Silindur, der Sophie als Drachling ausbilden soll, damit sie irgendwann ihre Aufgaben erfüllen kann. Dann auch noch 8. Ein Kra Sh‘ed, der die drei ausfindig und überwachen soll. Alle vier haben mit ihren eigenen Problemen, Sorgen, Ängsten zu kämpfen. Und doch finden sie alle irgendwie zusammen und entwickeln ungeahnte Fähigkeiten.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können. Auch wenn der Ansatz gut war, fand ich die Umsetzung nicht so gelungen. Ich konnte mich nicht so richtig für die Figuren erwärmen und Sympathien entgegenbringen. Sophie war für mich einfach zu blass. Sie wird als typisches Mobbingopfer dargestellt, dennoch konnte ich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen. Als sie dann erfährt, wer und was sie wirklich ist, ist sie mir zu ungeduldig und aufbrausend. Egal in welcher Situation sie sich befunden hat, meistens wollte ich sie nur schütteln über teilweise so viel unüberlegtes Handeln,

Melissa ist für mich eine komplett unsympathische Person. Sie ist so eine typische, was ich will bekomme ich auch. Dass sie dann auch noch Sophie gestalkt hat, aus welchen Gründen auch immer, hat sie mir nicht wirklich sympathischer gemacht. Auch ihre spätere Entwicklung konnte sie mir nicht näher bringen. Es wird zwar angedeutet, dass sie sich nun wirklich für die Person Sophie interessiert, aber trotzdem bleibt mir das alles zu oberflächlich.

Auch die Geschichte im Gesamten konnte mich, je länger das Buch ging, nicht für sich einnehmen. Auf der einen Seite ist immer irgendwas los und es passiert auch einiges. Gleichzeitig hatte ich aber immer das Gefühl, dass es nicht wirklich vorwärts geht, dass die Geschichte sich immer wieder im Kreis dreht oder auf der Stelle tritt.

Fazit:

Es ist eine schöne Idee, deren Umsetzung mich aber leider nicht überzeugen konnte. Ich konnte mich leider nicht für die Charaktere erwärmen. Auch wenn die Geschichte mit einem Cliffhänger endet, reizt es mich nicht die Geschichte um Sophie & Co. weiter zu lesen. Da es aber einige Leser gibt, denen das Buch gefallen hat, kann ich hier nur sagen, dass sie jeder selbst ein Bild von dem Buch machen sollte und gegeben falls die Leseprobe lesen sollte.