Rezension

Hat mich gut unterhalten

Der schlauste Mann der Welt -

Der schlauste Mann der Welt
von Andreas Eschbach

Jens Leunich verbringt den Großteil seines Lebens in Luxushotels und mit Nichtstun - womit er in seinen Augen gewissermaßen die Welt rettet.
Durch einen gewieften Coup in seinen Zwanzigern kommt Jens Leunich an einige Millionen, die er mithilfe eines Schweizer Privatbankiers gut für sich arbeiten lässt und so einerseits ausgesorgt hat und sich andererseits nie Gedanken um seinen Lebensstandard machen muss. Denn mit seinen Millionen auf dem Konto kann Jens Leunich die Welt erkunden, von einem Luxushotel ins nächste reisen und sich in Ruhe Gedanken über die Welt machen. Als er nur noch zehn Tage zu leben hat, schreibt er seine Lebensgeschichte auf.

Matthias Koeberlin war für mich ein fantastisch ausgewählter Sprecher für Andreas Eschbachs Geschichte über Jens Leunich, denn seine ruhige und trotzdem durchdringende Stimme hat mich einerseits sehr gefesselt, andererseits passt sie sehr gut zu Jens' Geschichte. Wir hören, wie Jens aufgewachsen ist, wie er durchs Abitur kommt und danach mit einem Freund nach Indien reist, durch einen zufälligen Deal erfährt, wie angenehm das Verweilen in Luxushotels ist und beschließt, selbst an ein so großes Vermögen zu kommen, dass er für immer so leben kann.
Andreas Eschbach hat mich hier mit überraschenden Wendungen, interessanten Ansichten über das Leben und die Welt bereichert. Ich habe "Der schlauste Mann der Welt" sehr gern gehört und empfand Jens Leunich als sehr interessanten und außergewöhnlichen Charakter.