Rezension

Habe mehr erwartet

Fillory -  Der König der Zauberer - Lev Grossman

Fillory - Der König der Zauberer
von Lev Grossman

Bewertet mit 3 Sternen

Fillory – Der König der Zauberer

Klappentext:

Quentin und seine Freunde, Julia, Janet und Eliot, sind nach Fillory zurückgekehrt, um in dieser magischen Welt als Könige und Königinnen zu leben. Aber schon bald wird Quentin dieser so ausgeglichenen und unveränderlichen Welt überdrüssig - er will das Abenteuer und er will sich nützlich machen.

Als die Außeninsel ihre Steuern nicht bezahlt, nimmt er das zum Anlass, sich dorthin auf die Reise zu machen. Mit einem uralten Segelschiff sticht er mit Julia und seinen Freunden in See. Doch was sie nicht wissen, ist, dass Julia sich auf einen gefährlichen Handel mit einer Gruppe abtrünniger Magier eingelassen hat. Diese Magier haben die alten Götter heraufbeschworen, die die magischen Welten zerstören wollen. Nur wenn Quentin und seine Freunde die sieben goldenen Schlüssel finden, können sie die Welt retten. Eine fantastische Suche beginnt, die die Freunde von Fillory über Chesterton, Massachusetts, Venedig und die Jenseitsinsel bis ans Ende der Welt führt.

Meinung:

„Fillory – Der König der Zauberer“ ist die Fortsetzung von „Fillory – Die Zauberer“. Ich wusste zunächst nicht, dass es sich hierbei um einen Folgeband handelt.

Das magische Fillory kannte ich daher noch nicht und auch die Protagonisten waren mir bisher noch unbekannt. Deshalb ist mir der Einstieg in die Geschichte wohl auch ziemlich schwer gefallen. Die Handlung war für mich zunächst etwas verwirrend.

Quentin ist auf der Suche nach den sieben goldenen Schlüsseln, um Fillory und die Welt zu retten. Bei der Suche wechseln jedoch auch ständig die Handlungsorte. Mir war das Springen zwischen den Welten etwas zu viel. Auch mit den Charakteren hatte ich anfangs Probleme.

Zitat Quentin: "Die Nirgendlande sind zerstört. Jollyby ist tot. Das Königreich schwebt angeblich in Gefahr. Sieben goldene Schlüssel. Ein Drache, der Knöpfe sammelt. Wenn es einen roten Faden gibt, erkenne ich ihn nicht."

Den Gedanken hatte ich auch mehrmals.

Die erste Hälfte des Romans war für mich teils verwirrend und teilweise auch wieder ziemlich langatmig. Es fiel mir sehr schwer in die Geschichte hineinzufinden.

Lev Grossmans Schreibstil fand ich sehr ungewöhnlich und nicht einfach zu lesen.

"Wenn es hier Käfer gab, die Gold schissen, dann vielleicht auch wunderhübsche Singvögel, die jeden Morgen literweise sprudelndes Quellwasser kotzten." 

Mehrmals habe ich das Buch zur Seite gelegt und mich gezwungen dann doch weiterzulesen.

Nachdem ich mehr als die Hälfte des Buches gelesen hatte, wurde die Handlung für mich dann plötzlich interessanter und auch spannender.

Zum Ende hin wurde die Spannung sogar gesteigert und der letzte Teil hat mir doch noch ganz gut gefallen.

Die Protagonisten kannte ich bisher ja noch nicht.

Quentin und Julia wurden ganz gut beschrieben. Teilweise waren mir die Kapitel über Julia sogar etwas zu lang. Die anderen Protagonisten blieben für mich jedoch ziemlich blass.

So ganz konnte mich „Fillory – Der König der Zauberer“ leider nicht fesseln.

Vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Band nicht gelesen habe oder es lag einfach am Schreibstil des Autors oder möglicherweise auch an der Übersetzung.