Rezension

Gelungener Abschluss

Cassia & Ky - Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky - Die Ankunft
von Ally Condie

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Cassia und Ky haben sich der Erhebung angeschlossen und arbeiten nun getrennt voneinander. Cassia in Central und Ky auf einem Stützpunkt in einer Äußeren Provinz, wo er als Pilot ausgebildet wird. Xander ist ebenfalls in Central als Funktionär der Gesellschaft und hat sich der Erhebung angeschlossen. Er sorgt dafür das die Neugeborenen die richtige Tablette für die Immunabwehr bekommen. Das weiß Cassia aber nicht und als die Seuche ausbricht ist sie sich nicht sicher ob sie Xander vertrauen kann…

Meine Meinung:
Die Ankunft ist gleichzeitig der Abschluss der Trilogie Cassia & Ky. Mit 600 Seiten ein reichhaltiger Abschluss.

Am Anfang war es doch recht langatmig. Die erste Hälfte dieses Buches meint man es passiert gar nichts. Es sind eher die vielen Kleinigkeiten die so langsam zum Ganzen werden. So ist es zu Beginn auch etwas schwer am Lesen zu bleiben und nicht abzubrechen, aber ich wollte die Trilogie gerne beenden und hoffentlich viele Antworten bekommen.
Als sich dann alle Stränge zu einem finden wurde es wesentlich besser und ich habe auch nicht mehr aufhören wollen zu lesen.

Geschrieben wird diesmal aus der Sicht von Cassia, Ky und Xander, was ich sehr schön fand da Xander im letzten Band ja doch sehr im Hintergrund blieb. Wer gerade erzählt sieht man nicht nur am Beginn des Kapitels sondern auch auf den Folgeseiten, Seitlich am Rand. So könnte man auch mittendrin aufhören und weiß immernoch wer gerade berichtet. Da ich mehrfach mittendrin unterbrochen wurde fand ich das ganz praktisch.

Einen Rückblick gibt es nicht. Der Band knüpft an Die Flucht an und hat lediglich ein paar Monate oder Wochen dazwischen in denen nicht viel passiert ist. Nun setzt sich die Erhebung durch und das ist auch der rote Faden dieses Bandes.

Die Protagonisten sind mir mittlerweile doch ans Herz gewachsen. Cassia und Ky durften wir ja in den letzten Bänden zu genüge kennen lernen. Ich finde Cassia ist erwachsener geworden und nicht mehr so naiv. Ky ist so wie man sich einen Freund wünscht aber mein absoluter Liebling war Xander. Er hat mich in diesem Band positiv überrascht und ist vom Partner von Cassia zu einer eigenständigen Persönlichkeit geworden.

Am Ende sind alle Fragen geklärt und die Trilogie zu einem vernünftigen und auch schönen Abschluss gekommen. Es ist kein reines Happy End, aber das von einer Dystopie zu erwarten wäre auch glaube ich zu viel verlangt. Trotzdem ist es ein Ende womit man leben kann und was mich zufrieden zurück lässt.

Mein Fazit zur Reihe: Die drei Bände sind eine Berg und Tal Fahrt. Der erste Band war echt super, der zweite flachte ganz schön ab und der dritte macht es wieder lohnenswert die Trilogie zu lesen.
Wer überlegt ob er nach dem schwächeren zweiten Band den dritten überhaupt noch lesen soll: Macht es, er ist besser und enthält viele Antworten.