Rezension

Gelungener 2. Teil - bis auf den Titel

Gangland - Howard Linskey

Gangland
von Howard Linskey

Bewertet mit 4 Sternen

Im zweiten Teil der Trilogie hat David sich endgültig vom strategischen Berater zum Boss von Newcastle gemausert. Der Stadt von Alan Shearer. Allerdings geht er diesmal seltener in den alterwürdigen St. James Park, dafür muss er sich gegen noch mehr Angreifer verteidigen.
Die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht sonderlich überzeugen. Zu viele Namen, zu viele Erzählstränge, alles zu konfus. (Vielleicht lag es an der Höhenluft in Nepal..) Dann versucht jemand, genau wie im ersten Teil, David und seine Crew umzubringen. Zu dieser zunächst ähnlichen Story kommt, dass David bei weitem nicht mehr so sympatisch ist, wie im ersten Teil - das ist wohl die Schattenseite vom "Chefsein". Seine Figur verändert sich sehr. Liegt vielleicht einfach an diesem stressigen Leben als Gangsterboss. Man hat es nicht leicht. 
Aber zur zweiten Halbzeit räumen David und Howard Linskey auf bravouröse Weise auf und brennen ein sehr durchdachtes Crimefeuerwerk ab, das mehr als nur eine unvorhersehbare Überraschung bereit hält. Am Ende ist es, als hätte David es regnen lassen - alles ist sauber und klar und wir können uns auf den dritten und letzten Teil der Trilogie freuen.

Fazit:
Zu Beginn konnte mich "Gangland" (beknackter Name) nicht mitreißen. Trotz grandiosen Witzen und einem Serienkiller im Prolog. Aber irgendwann packt das Buch zu und lässt nicht mehr los, bis alles einen Sinn ergibt.